Daß dies nicht immer so war, ist einer alten Chronik zu entnehmen. Während der Regierungszeit Josef II wurde in den kirchlichen Bereich tief eingegriffen und alte Bräuche als Aberglauben behördlich abgeschafft. So wurde zu dieser Zeit auch die alte eiserne Kette um die Leonhardikirche ebenso wie ein großer Teil der eisernen Opferfiguren als Alteisen verkauft und eingeschmolzen. Um dieses vom gläubigen Volk als Freveltat verurteilte Vorgehen, spann sich sogleich eine Sage. So sollen die Pferde, die das Eisen zum Hammerwerk führten, bald darauf eingegangen sein. Als die Kette und die Opferfiguren in den Ofen geworfen wurden, entstand im Feuer eine völlige Revolution, die Opferfiguren hüpften und bäumten sich auf, als ob sie lebendig geworden wären, bis der Ofen schließlich zersprang. Später wurde die Kette erneuert und der alte Brauch des Altarumganges mit den Opferfiguren wieder eingeführt.
Der Leonharditag fiel heuer auf einen Sonntag, außerdem war Landwirtschaftskammerwahl und das milde Herbstwetter haben es mit sich gebracht, dass der Markt so gut besucht war.
Nicht nur die Standln waren gut besucht, auch die Gaststätten rund um den Hauptplatz hatten Hochbetrieb.
Auch viele Geschäfte am Hauptplatz waren geöffnet und konnten sich über gute Umsätze freuen.
Bis in die Abendstunden herrschte noch reges Treiben am Hauptplatz.
Wie lange es andauerte entzieht sich meiner Kenntnis.
Möchte nicht wissen, was die Kirche an so einem Tag einnimmt?
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