Donnerstag, 28. Juli 2011

Kultur kontra Fremdenverkehr?

Fremdenverkehr und Kultur haben sich bisher in Bad St. Leonhard immer ergänzt und sich gegenseitig nicht ausgeschlossen. Wir haben in Bad St. Leonhard das Glück die Burgruine Gomarn zu haben, um die uns als romantischen Veranstaltungsort alle Nachbargemeinden beneiden
Andererseits hat das Gesundheitsressort, auf das wir so lange gewartet haben, der Stadt Bad St. Leonhard fremdenverkehrsmäßig einen neuen Frühling beschert.
Auch unsere Stadtkapelle ist immer zur Stelle wo sie gerade gebraucht wird. Die Betreiber der Kuranstalt dürfen darüber aber eines nicht vergessen, dass auch viele Fördergelder geflossen sind und auch die Stadgemeinde Bad St. Leonhard schon einen erheblichen Beitrag dazu geleistet hat. Denken wir allein an die neue Schlossberggestaltung sowie den Ausbau der Wanderwege.
Warum man sich nun darum streitet, wo künftig Konzertaufführungen stattfinden sollen, ist kaum nachvollziehbar. Jedem Bad St. Leonharder Gemeindebürger ist klar, dass solche Veranstaltungen für die Allgemeinheit auf den Schlossberg oder auf den Hauptplatz gehören. Im Gesundheitsressort hat man eine wunderschöne Terrasse, die sich für hauseigene Veranstaltungen im Sommer bestens eignet. Im Winter kann man in die Empfangshalle oder in die Tagesheimstätte ausweichen, die ohnehin umsonst gebaut wurde.

Will man nun mit dem Bau eines 210.000 Euro teuren Musikpavillons einen weiteren Flop riskieren? Kein Mensch braucht diesen Pavillon. Wenn der Betreiber Dr.Dr.Wagner unbedingt einen will, soll er ihn auch selbst bezahlen.

Die Politik ist gefordert Zuwendungen von öffentlichen Geldern dieser Art künftig bleiben zu lassen. Was an so einem Pavillon 210.000 Euro kosten soll, ist mir sowieso ein Rätsel.
Also liebe Herren Stadträte einigt euch wie schon so oft und gebt diesem Vorhaben eine Abfuhr. Steckt euren Beitrag dazu besser in den weiteren Erhalt unserer schönen Burgruine, auf dass sie der Bad St. Leonharder Bevölkerung als schöner Veranstaltungsort noch lange erhalten bleibt.
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Dienstag, 26. Juli 2011

Arbeitsunfall auf der Umfahrungsbaustelle in Bad St. Leonhard

Heute vormittag gegen 9.00 Uhr waren drei Arbeiter auf der Umfahrungsbaustelle in Bad St.Leonhard mit einem sogenannten Initiierschlauch beschäftigt. Als der Schlauch verstopfte, versuchte man mittels Druckluft den Schlauch durchzublasen. Als sich die Verstopfung plötzlich löste, konnten zwei Bauarbeiter den Schlauch nicht mehr festhalten. Ein dritter 50jähriger Arbeiter wurde von dem herumpeitschenden Schlauch am Kopf getroffen und verletzt. Nach der Erstversorgung wurde er in das LKH Wolfsberg eingeliefert.
( Kleine Zeitung)

Termine

Bad St. Leonharder Stadtfest

Freitag. 29. Juli 2011
20.00 Uhr: Bieranstich mit Platzkonzert
21.00 Uhr: Open- Air am Hauptplatz und Discozelt

Samstag 30. Juli 2011
15.00 Uhr: Oldtimer Show
17.00 Uhr: Konzert der Stadtkapelle
16.30 Uhr: Mundartavantgarde von "Meis-Moudi"
20.30 Uhr: Live Musik und Discozelt
22.30 Uhr: Große Verlosung - Hauptpreis: Ford Ka

Sonntag 31. Juli 2011


Wegbeschreibung:
Zwischen Reichenfels und Taxwirt biegt der Weg links ab in Richtung Lavantgraben. Den Graben entlangfahren, beim Zanitzenschmied vorbei bis zur Hinweistafel nach St. Anna. Hier in Richtung St. Anna fahren. Nach ca. 1km teilt sich der Weg. Hier gerade aus fahren (nicht mehr in Richtung St. Anna), sondern der Hinweistafel zur "Stoanahütte " folgen. Ab hier ist alles bis zur Hütte beschildert.

Montag, 25. Juli 2011

Ein Ausflug nach Prebl

Unlängst, an einem schönen Sonntag nachmittag erkundete ich die nähere Umgebung von Bad St. Leonhard, wobei ich auch das 921m hoch gelegene idyllische Bergdorf Prebl besuchte. Animiert hat mich dazu der Bildband "Kostbares Lavanttal" von Günter Moser, ein Freund und gebürtiger Bad St. Leonharder. Das Buch widmet sich dem Thema Lavanttal mit seinen Kirchen, Burgen und Schlössern, aber auch vielfältigen Landschaften, die der Künstler Günter Moser in Holzschnitten,Aquarellen und Zeichnungen festgehalten hat. Texte von Gerfried Sitar begleiten das Buch, in dem  die Geschichte zu den Einzelnen Bauten, Städten und Dörfern festgehalten wird.
Die Pfarrkirche St. Martin zu Prebl:
Aquarell von Günter Moser
Text teilw.entnommen von Gerfried Sitar aus "Kostbares Lavanttal"
Fotos von Bernd Abenthung (Raunzer)
Schon im Mittelalter wird von einem regen Leben im kleinen Ort Prebl berichtet und auch zu dieser Zeit (um 1288) entstand die erste Kirche, deren Reste im heutigen Bau noch zu finden sind.
In der Breite des Langhauses erfolgte im 14.Jh. der Anbau des Chores.
An der Nordostseite des Langhauses erhebt sich der Turm mit Zwillingsfenstern und achtseitigem Spitzhelm.
Das Südportal entstand um 1500 und ist mit einem verstäbten Eselsrückenbogen versehen.
Beachtung verdient die Türe, die mit Eisenplatten und Bändern reich beschlagen ist.
An den Außenmauern im Westen und im Süden sind römische Grabinschriften zu entdecken.
Innen ist der gotische Eindruck erhalten geblieben. Mächtige Kreuzrippengewölbe aus dem 15.Jahrhundert überspannen den Raum.
Der Chor wird durch einen Triumphbogen, der Teile eines mittelalterlichen Freskos zeigt abgesondert.
 
Im Chor selbst schöne Maßwerksfenster und ein Sakramentshäuschen mit Wimpergüberdachung.
Der Hochaltar sowie die die Konsolfiguren im Chorraum  sind barock, ebenso die reich verzierten Seitenaltäre
und der Altar im kleinen Seitenschiff der Kirche
In der Seitennische eine Madonnenstatue sowie eine Konsolfigur, den Auferstandenen darstellend und das Taufbecken.
Einige interessante kleinere Schnitzarbeiten  und Bilder zieren noch das Innere der Kirche.

 Unten noch einmal eine Gesamtansicht vom Innenraum der Kirche.

Den Abschluß  an der Westseite bildet die Empore mit der reich bemalten  Orgel.
Hunger und Durst führte mich schließlich zum "Friesacherhof", wo ich vom Seniorchef erfuhr, dass der Betrieb heuer sein 40 Jahr-Jubiläum feiert. Unten Adolf Friesacher mit der hübschen Servierin, die selbst aus einem Gasthaus stammt, nämlich vom Gasthaus Schatz vlg. Hartl in der Kliening.
Später gesellte sich auch die Ehefrau von Adolf, Roswitha und Bruder Max dazu.
Die beiden Brüder Adolf und Max plauderten über die Entstehungsgeschichte des heute allseits beliebten Hotel-Restaurants Friesacherhof.
Beide verdienten ihr Geld seinerzeit als Reisebusfahrer in Deutschland. Die Reisen führten sie auch öfters nach Tirol, wo sie den dort florieren Fremdenverkehr sahen. Sie sagten sich"was die Tiroler können, wird uns wohl daheim auch noch gelingen". Gesagt, getan. Im Jahr 1971 eröffneten sie ihren eigenen Gastbetrieb. Anfangs von der einheimischen Bevölkerung noch mit Skepsis beobachtet, entwickelte sich das Haus prächtig.

Immer wieder musste  Erweitert werden, sodass es heute 5o Fremdenbetten anbieten kann, die vor allem von deutschen und holländischen Gästen belegt sind.
Letzter großer Umbau war die neue Terrasse, von der man einen herrlichen Ausblick auf das ganze Lavanttal bis hin zu den Karawanken hat. Die Koralm ist ohnehin zum Greifen nahe.


Adolf, der seine Frau Roswitha, eine gebürtige St. Veiterin auf der Koralm kennengelernt hat, widmet sich heute, nachdem der Betrieb schon an die Jugend übergeben worden ist, vermehrt der Jagdgesellschaft Prebl, der er seit 30 Jahren als Obmann vorsteht.
Herzliche Gastfreundschaft, familiäre Atmosphäre, liebevolles Ambiente und eine gute Küche bieten den Gästen heute die jungen Wirtsleute.

Samstag, 23. Juli 2011

Motormania in Wolfsberg

Das alljährliche VW & Audi -Treffen Motormania findet zur Zeit wieder in der Halle am Marktgelände Wolfsberg statt. Der Raunzer hat die wohl verrückteste Autoausstellung im Tal besucht.
Hier einige Kostproben:



Allerdings auch elegant hergerichtete Autos waren zu sehen.
Ob es bei der geringen Bodenfreiheit auch die passenden Straßen dazu gibt, wage ich zu bezweifeln.
Wo es aber schnelle Autos gibt, sind auch die schönen Mädchen nicht mehr weit.
An Scheußlichkeit allerdings nicht mehr zu übertreffen, die Stretchlimousine vor der Halle. "Amerikanischer Lifestile" lässt grüßen!