Mittwoch, 30. Mai 2012

Soll in Bad St. Leonhard ein Tourismusverband gegründet werden?

Gestern, Dienstag dem 29. Mai 2012 fand im "Lichtenegger Reart" in St. Stefan eine Informations-Veranstaltung der Wirtschaftskammer zum neuen Tourismusgesetz statt, das am 1.Jänner 2013 in Kraft tritt. Betroffen sind die Gemeinden des Lavanttales, die mehr als 50.000 Nächtigungen im Jahr aufweisen. Dies sind Wolfsberg und Bad St. Leonhard. Am 17. Juni 2012 soll es zu einer Ur-Abstimmung kommen, in der geklärt werden soll, ob in Bad St.Leonhard ein Tourismusverband gegründet wird oder die örtliche Tourismusförderung wie bisher bei der Gemeinde bleibt.
204 Betriebe bzw. Personen, die Tourismusabgaben an die Gemeinde bezahlen, sind zu dieser Wahl eingeladen.
Allzuviel Interesse scheint an solchen Veränderungen nicht zu bestehen, wie man an den Bildern unten erkennen kann:
Aus Bad St. Leonhard waren Tourismusstadtrat Dieter Dohr und Mag. Alois Hochegger mit seinem Neffen angereist. Unter den Gästen auch Margit Thonhauser vom Regionalmanagement Lavanttal.
Von 1328 im Tal betroffenen Betrieben sind nur 12 der Einladung gefolgt. Das sind nicht einmal 1%. Auf Bad St. Leonhard umgelegt, wären das 2 Personen. Zu wenig, um überhaupt einen Verband gründen zu können, weil im Vorstand schon 6 Personen + Ersatzpersonen vertreten sein müssen.
Was kommt auf die Betriebe zu, falls ein solcher Verband gegründet wird?
Der Tourismusverband ist eine Körperschaft öffentlichen Rechtes, das heißt Pflichtmitgliedschaft aller Wirtschaftstreibenden und Haftungen für den Verband zu übernehmen.
Der Wirtschaftsverband erhält 50% der Einnahmen aus der Ortstaxe, sowie 30% der Einnahmen aus der Tourismusabgabe. Den Rest teilen sich das Land und die regionale Tourismusorganisation.
Welche Aufgaben hätte ein örtlicher Tourismusverband?
Die gesamte Organisation des Tourismus vor Ort
Ein Tourismusbüro zur Gästeinformation
Organisation von Veranstaltungen und Freizeitaktivitäten
Mitwirkung an den Konzepten der regionalen Tourismusorganisation
Pflege und Betreuung der Öffentlichen Freizeit-Infrastruktur, insbesondere von Wanderwegen, Loipen und Radwegen etc....
Der Raunzer fragt sich wie ein Verband, der auf so wenig Interesse stößt, mit einem Budget von Euro 59.000.- auskommt, wenn er all diese Aufgaben bewältigen soll?
Oder glauben die wenigen Befürworter gar, über das Budget frei verfügen zu können und die Verpflichtungen weiterhin auf die Gemeinde abzuschieben? Was kommt letztendlich dabei heraus: Die 59.000.- Euro werden von der Organisation aufgefressen, geschehen wird nichts und keiner weiß was mit dem Geld wirklich passiert.
Der Raunzer meint, die Gemeinde hat unter ihrer neuen Führung für den Tourismus und die Kultur hervorragendes geleistet und so soll es auch in Zukunft bleiben. Da braucht`s keinen Tourismusverband.
Bild unten: Tourismusreferent StR. Dieter Dohr mit LR. Mag. Achill Rumpold
Auch unsere Kurgäste fühlen sich in Bad St. Leonhard wohl und sind mit dem jetzigen touristischen Angebot sichtlich zufrieden.




Montag, 28. Mai 2012

Ankunft der Wallfahrer aus Hirschegg

Gestern, am Pfingstsonntag, dem 27. Mai kamen die Hirschegger Wallfahrer wieder auf Gegenbesuch nach Bad St. Leonhard. Die Stadtkapelle und viele Bad St. Leonharder sind am Vorplatz der Leonhardikircheangetreten um die Gäste aus Hirschegg zu empfangen.
An die hundert Wallfahrer konnte Stadtpfarrer Walter Oberguggenberger nach ihrem Rundgang um die Kirche am Eingangstor begrüßen und segnen.
Neben dem Seelsorger hat auch hat auch der Bürgermeister von Hirschegg den beschwerlichen Weg über die Alm angetreten. Anschließend wurde mit musikalischer Begleitung der Stadtkapelle Bad St. Leonhard die hl. Messe gefeiert.
Ein Reisebus und Angehörige der Pilger warteten mit ihren Privatfahrzeugen am Vorplatz zur Kirche um die Wallfahrer gleich wieder sicher nach Hause zu bringen.
Vielleicht lässt sich die Gastronomie in Zukunft etwas einfallen um die  Gäste aus Hirschegg ein wenig länger zum Verweilen in unserer Stadt zu bewegen.

Samstag, 26. Mai 2012

Zum neuerlichen Kommentar "Umfahrung Bad St. Leonhard"

In Beantwortung Deiner anonymen Anfrage bezüglich der Einbindung  Süd aus der Luft teile ich mit, dass ich mir die Mühe genommen habe, nochmals meine Flugkünste einzusetzen um auch den Nordabschnitt mit den schönen Brücken zu zeigen.

 

Termine

Pfingstsonntag, 27.Mai 2012
Einzug der Pilger aus Hirschegg

21.00 Uhr: STADLFEST der Trachtenkapelle Schiefling im Simmerlwirt-Stadl
Musik:" Kärntner Schwung "   Discozelt: "Sound Society"

Pfingstmontag, 28. Mai:
11.00 Uhr: Frühschoppen mit der Trachtenkapelle Schiefling im Simmerlwirt-Stadl

Freitag, 1. Juni 2012
18.00 Uhr: Cocktailabend im B-quadrat, neue Cocktails   -20% auf alle Cocktails

20.00 Uhr: "DESPERADOS-Party" mit "Blackout" in "die bar" Prisse

Sonntag, 3.Juni 2012
Ab 10.00 Uhr: Frühschoppen im Gasthaus Weiss

Freitag, 25. Mai 2012

Konzert der Musikschule Bad St. Leonhard

Gestern, Donnerstag, dem 24. Mai fand im Kulturheim Bad St. Leonhard wieder das alljährliche Konzert der heimischen Musikschule statt. Musikschuldirektor Mag. Otmar Lichtenegger begrüßte die Gäste im vollbesetzten Saal, darunter Stadtpfarrer GR Walter Oberguggenberger, Kulturstadtrat Siegfried Gugl, Vzbgm. Heinz Joham, sowie die anwesenden Gemeinderäte. Weiters den Präsidenten des Lionsclub Bad St. Leonhard-Obdach Richard Stückler, sowie die ehemaligen Kapellmeister der Stadtkapelle Bad St. Leonhard Mag. Heribert Vallant und Peter Gmeiner.
Eröffnet hat das bunte Programm das Trompeterensemble mit Mag. Otmar Lichtenegger.
Danach übergab der Präsident des Lionsclub dem Direktor der Musikschule einen Scheck über 6000 Euro zur Anschaffung neuer Musikinstrumente.
Weiter ging`s im Programm mit 2 Musikdarbietungen vom Jugendblasorchester unter der Leitung von Georg Guggenberger.
 Wieder einmal mehr begeisterten die Kleinen der Musikalischen Früherziehung mit originellen "Instrumenten" betreut von Beate Radl.
Mit dem Hochzeitswalzer von M. Rosenzopf, konnte Niklas Maggale auf seiner Zieharmonika
  viel Applaus einheimsen
Stephanie Pirker und Melanie Weber zeigten mit dem "Tanz" von Josef Haydn was sie im Gitarrenunterricht gelernt haben.
Cristina Faist, Chiara Ragger, Franziska Hollauf und Romana Brunner. Alle Mädchen haben die Musikprüfung  mit ausgezeichnetem Erfolg abgelegt.
Jörg Stückler mit einem Klavierstück von C.Norton.
Unten Eva Waich, Anja Maurer mit "Latin Clarinets" begleitet vom Pop-Rock Ensemble.
Mit einem Klassik Rock nach W.A.Mozart auf dem Klavier, spielte sich Kathrin Brunner in die Herzen der Zuhörer.

Den "Spiegelkanon", ein Musikstück ebenfalls von W.A.Mozart, dass sehr viel Konzentration erfordert meisterte das Violinenensemble mit Hilfe von Musiklehrerin Evelyn Prugger.
Begeistert aufgenommen wurde auch"Mission Impossible, gespielt von ML.Christian Klautzer, Hannes Pirker, Daniel Mostögl und David Baumgartner.
Das Trompetenensemble, das sich inzwischen hinten im Saal aufgestellt hatte überraschte das Publikum mit "Auld Lang Syne".
Unten Selina Pichler und Tanja Walzl auf dem Klavier.
Thomas Fehberger hat das Goldene Musik-Leistungsabzeichen in Ossiach abgelegt. Einmal mehr konnte er mit der "Sonate für Horn" von Joseph Rheinberger auch das Publikum im Saal des Kulturheimes begeistern.
Unten das Querflötenenesemble mit Anna Jöbstl und Mag. Eva Hochleitner
Mit "The Irish Sea" sorgten die DudelsackpfeiferInnen Ulrike Jöbstl, Stefanie und Roland Gratzer, Elke Gsodam und Hemma Gönitzer für britische Töne.
Christoph Schiechl konnte mit Slavko Avseniks flotten Weisen viel Applaus ernten.
Tobias Kopp und seine Begleiter mit ""Samba pa ti"
Katrin Joham,Sarah Koitz und das Pop-Rock Ensemble.
Musikschuldirektor Mag. Othmar Lichtenegger bedankte sich am Schluss bei den Lehrern für ihre Mühe und gratulierte Lehrern wie Schülern zu ihren erbrachten Leistungen und allen, die mitgeholfen haben diesen schönen Abend zu gestalten.
Mit "Summertime" von George Gershwin und "Hotel California" von den Eagles, gesungen von Rebecca Koitz mit ihrer tollen Stimme, begleitet von Mario Karner, David Baumgartner und Hannes Pirker fand das diesjährige Konzert der Musikschule Bad St. Leonhard seinen krönenden Abschluss.




Donnerstag, 24. Mai 2012

Umfahrung Bad St. Leonhard aus der Luft.

Schön (groß) ist sie geworden die Einbindung der Umfahrungsstraße im Süden von Bad St. Leonhard. Aus der Luft sieht man erst die Dimensionen. Nochmalige Änderungen nicht ausgeschlossen.

Dienstag, 22. Mai 2012

Hausnummern

Lieber Raunzer!
Zuerst herzliche Gratulation zu Deinen schönen,interessanten Beiträgen.
Ich hätte ein Anliegen:Vielleicht könntest Du Dein Forum nutzen,um in der Bevölkerung
das Bewußtsein für die Notwendigkeit einer höchst überfälligen neuen Straßen-und Hausnummerierung zu nutzen.
Ich versuche,seit ich hier arbeite,die Gemeindepolitik auf dieses Problem aufmerksam zu machen(mündliche und schriftliche Aufforderungen an alle Gemeindefraktionen-zusammen
mit meinem Kollegen Dr.Zambo)blieben bisher ohne jeden Erfolg.
Es gibt immer wieder Situationen,in denen die Rettung oder der Notarzt einen Patienten verzweifelt sucht,da diese Nummerierung für einen nicht Einheimischen unmöglich nachvollziehbar ist(wer sollte schon ahnen,daß das 1.Haus links in der Herrengasse die Nummer 600 aufweist,oder das Haus Bambergerstraße 299 gegenüber 351 liegt usw...
Es kann den Leonhardern doch nicht egal sein,ob ich im Notfall von den Einsatzkräften gefunden werde-das wird einem wohl ein neues Hausnummerntaferl wert sein?!

Liebe Grüße

Elisabeth Lackner

Montag, 21. Mai 2012

Wallfahrt nach Hirschegg

Alljährlich pilgern die Bad St. Leonharder eine Woche vor Pfingsten nach Hirschegg und zu Pfingsten kommen die Hirschegger zu uns nach Bad St. Leonhard. Diese Votivprozessionen gehen auf die Pestzeit zurück. Bereits im Jahr 1680 forderte die von Hirschegg über Preitenegg eingeschleppte Pest viele Todesopfer. Da die Pest immer näher kam, sperrten  daraufhin die St. Leonharder Bürger die Stadttore und ließen keinen Fremden in die Stadt. In der Höllgasse bauten sie ein Pestkreuz und machten vor demselben das Gelübde, alljährlich eine Votivprozession nach Hirschegg zu veranstalten. Tatsächlich blieb die Stadt von der Seuche verschont. Heute erinnern noch das Pestkreuz in der Höllgasse, die Mariensäule am Hauptplatz und die Pestheiligen Sebastian, Rochus und Borromäus am Hauptaltar in der Kunigundkirche daran.
Gestern pilgerten, bedingt auch durch das schöne Wetter, hunderte Bad St. Leonharder über die Alm um in die schöne spätgotische Kirche in Hirschegg einzuziehen.
In alten Aufzeichnungen hat der Raunzer gelesen, dass sich in der Kirche auch eine große reich verzierte Kerze als Weihegeschenk von Bad St. Leonhard aus dem Jahr 1771 befinden soll und hat sich in der Kirche ein wenig umgesehen.
Das Mittelschiff ziert ein schöner Barockaltar
Seitlich neben der Kanzel befindet sich in einem Tabernakel, auch eine Figur des Hl. Leonhard und an der Wand ein schönes mittelalterliches Fresko.
Vom Hochaltar aus blickt man auf die Orgelempore und die wunderschönen Kreuz-und Sternrippengewölbe der dreischiffigen Kirche.
Der Kirchenkämmerer nach besagter Kerze befragt, führte mich bereitwillig in einen Raum ober der Sakristei und promt wurden wir fündig. Es war zwar nicht die gesuchte Kerze aus dem Jahr 1771, aber immerhin zwei wunderschön verzierte Weihekerzen aus dem Jahr 1845.

Böllerschüsse kündigten den Einzug der Leonharder Pilger an und ich versuchte von der Ferne aus die Prozession im Bild festzuhalten, was aber nur teilweise und in schlechter Bildqualität gelang.
Auch die örtliche Blasmusikkapelle war schon angetreten um die Gäste zu empfangen.
Endlich war es soweit und die Prozession, angeführt vom Hirschegger Pfarrseelsorger Mag. Josef Paier näherte sich der Kirche.

In der Gefolgschaft von unserem Stadtpfarrer GR Walter Oberguggenberger und Kaplan Lukas Wieczowski mit seiner Ministrantenschar fanden sich hunderte Bad St. Leonharder Gläubige ein, die den weiten Weg über die Alm bewältigten.

Nach der Wallfahrermesse wurden die vielen Standln und Gasthäuser im Dorf gestürmt um sich von den Strapazen des langen Marsches zu erholen oder ein Mitbringsel für daheim zu kaufen.
Eigentlich hat die Kunigundkirche in Bad St. Leonhard viel mehr Bezug zu den Zeiten in der die Wallfahrten von und nach Hirschegg begonnen haben und der Einzug der Wallfahrer aus Hirschegg  könnte genauso gut dort stattfinden. Eine Belebung für die Stadt wäre es obendrein, meint der Raunzer.