Die kleine Privatkapelle hat schon was. Sie spiegelt den Glanz der Zeiten, als die neu eröffnete Bahnstrecke Zeltweg - Wolfsberg eröffnet wurde und so Preblau zu einer beliebten Sommerfrische werden ließ.
Durch einen Zufall erfuhr ich, dass dort in der Kapelle alljährlich auch eine Fleischweihe abgehalten wird.
Die Segnung der Osterspeisen war in diesem kleinen Rahmen fast ein Familienfest.
Der Ministrant links, anfangs noch etwas geschwätzig, ließ sich von der Ministrantin nebenan belehren und wurde darauf Lammfromm
wie meine Familie, die brav die Kirchenlieder mitsang.
Neugierig war nicht nur der kleine Bub, der um die Kirchenbank spähte, neugierig war auch ich auf das Innere der Kapelle. Abgesehen vom eher grobgeschnitzen Altar, haben mich die schönen Glasmalereien aus der Zeit um 1900 fasziniert.
Der Schlossberg war heuer allerdings nicht mehr so gut besucht wie voriges Jahr.
Obwohl manche verzweifelt Ausschau hielten, ließ sich die Gottesmutter wieder nicht blicken.
Während die Frau im Hintergrund noch immer darauf wartet, hat der Mann im vorne die Hoffnung, so könnte man glauben, schon aufgegeben, Maria zu sehen.
Auch "Der Seher"selbst, so scheint´s, hat resigniert.
Ist der Pfarrer von St. Andrä schuld, weil er eine Marienstatue aus der Kirche entfernt hat, oder gar die Straßenverwaltung weil die Mariengrotte der Umfahrung in Bad St. Leonhard weichen muß?
Für Herrn Kaputa ist das Lavanttal und besonders das auserwählte Bad St. Leonhard anscheinend doch nichtder rechte Ort.
Unser Bürgermeister ist zwar immer noch guter Laune und glaubt nicht, dass der Fremdenverkehr in Bad St. Leonhard deshalb einschläft wie der Hund samt Frauerl darunter.
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