Donnerstag, 21. April 2011

Fernwärme für Bad St. Leonhard

Feinstaub ist zur Zeit das große Thema im Lavanttal. Bad St. Leonhard hat mit seinen zwei Biomasse-Heizkraftwerken der KWH, ein Unternehmen der RZ ( Ing. Dietmar Riegler und Dipl. Ing. Otto Zechmeister) viel dazu beigetragen die Feinstaubbelastung zu senken. Die langjährige Zusammenarbeit von der Riegler & Zechmeister GmbH mit der URbas Maschinenfabrik GmbH entwickelte Feuerungs-und Kesseltechnik bietet ideale Voraussetzungen für die wirtschaftliche und umweltfreundliche Nutzung von Sägewerksabfällen wie Rinde und Sägespäne zur gekoppelten Wärme- und Stromerzeugung.
110 Anschlüsse an das Fernwärmenetz in Bad St. Leonhard gibt es bereits. Zur Zeit werden die Rohre für den Anschluß der Häuser in der Postgasse verlegt und an das bestehende Netz angeschlossen.
Die Energie kommt vom Biomasse Heizkraftwerk Bad St. Leonhard.
 
Beschickt wird die Anlage von Abfallprodukten wie Rinde und Sägespäne von der Holzindustrie StoraEnso in Wisperndorf bei Bad St. Leonhard.
Über eine Förderbandanlage wird die Rinde von der Entrindungsanlage in die Vorratsbehälter der beiden Kesselanlagen eingebracht.
Der weitere Brennstofftransport zur Feuerungsanlage erfolgt über einen hydraulisch gesteuerten Schubboden.
Unten: Blick durchs Guckloch in die Feuerungsanlage.
In den beiden darüberliegenden Kesseln ein Stockwerk höher, wird  Hochdruckdampf erzeugt.
Der auf 450 Grad C überhitzte Hochdruckdampf wird in einer mehrstufigen Gegendruckturbine entspannt.
Der angeschlossene Generator speist Strom in das Kelag Netz ein
Mit der Kondensationswärme des Turbinendampfes wird über ein Dampf-, Kondensat-und Speisewassersystem das Wärmenetz der Fa.StoraEnso und das Fernwärmenetz Bad St. Leonhard gespeist.
Über einen Luftvorwärmer wird die Verbrennungsluft wiederum der Feuerbox zugeführt, die restliche Abwärme entweicht durch einen Elektrofilter gereinigt, über den Kamin.
Der dritte Kessel wird mit Sägeespänen über eine Förderschnecke  gespeist. Die Filteranlage dafür besteht aus einem Zyklonabscheider und einem Elektrofilter.

 Unten die Übergabe an das Fernwärmenetz
 Streng überwacht wird die  Anlage von Dampfkesselwärter Manfred Zarfl


2 Kommentare:

  1. Währe es möglich eine ausschreibung , über die Anschlussgebüren und die kwh was das kostet. wenn die leute besser informirt sind würden auch noch viele anschliessen . weil die heizkosten sind sehr günstig.

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  2. Etwaige Anfragen zur Fernwärme bitte bei Herrn Kopp melden.
    Tel.: 0664 60 720 721

    mfg
    Huber

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