Freitag, 27. April 2012

Zur objektiven Berichterstattung im ORF

Heute nachmittag musste ich mir eine Sendung im ORF III anhören.  Mit dabei Hugo Portisch, den ich persönlich sehr schätze und unser ORF "General" Wrabetz, der nicht einmal die Nachkriegszeit erlebt hat. Mir kommt das Kotzen wenn ich so Leute reden höre. Hat er jemals den Abschluss des Abendgebetes gehört, was Großmütter und  Mütter  von vermissten Soldaten uns gelernt haben: Lass den Sohn, Onkel, Vater  gesund heimkehren. Leider sind  diese Gebete meist ungehört geblieben und viele liegen irgendwo ohne Grab in der Fremde.
Für Deserteure sollen nun Denkmäler errichtet werden. Haben unsere Politiker oder diejenigen, die durch diese groß geworden sind, einmal nachgedacht, was sich beim Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich abgespielt hat? Wo waren da die großartigen Widerstandskämpfer?

Viele Deserteure sind nach der damaligen Gesetzeslage hingerichtet worden, was ich, wie das ganze damalige Hitler-Regime abscheulich finde, aber Widerstandskämpfer waren sie in meinen Augen nicht.Ich habe bei unserem Österreichischen Bundesheer auch drei Tage "Bau" bekommen, weil ich über den "Zapfen" gehauen habe. Wehe mir, ich wäre überhaupt nicht mehr gekommen. Hingerichtet wäre ich zwar nicht worden, aber gegen das Gesetz hätte ich auch verstoßen  Keiner ist freiwillig in den Krieg gezogen, aber die Soldaten, die für das damalige Regime ihr Leben ließen, kann man deshalb auch nicht als Kriegsverbrecher verurteilen. Damals war eben die "Ostmark" an das Deutsche Reich angebunden, so wie es unserer späterer Bundespräsident Karl Renner und viele andere nach dem ersten Weltkrieg schon wollten und  dies nur deshalb unterbunden wurde, weil die seinerzeitigen Alliierten einen Anschluss verboten hatten. Der Anschluss an Hitler- Deutschland war die Folge von unseren schon damals unfähigen Politikern, die Bürgerkrieg, Arbeitslosigkeit usw. über das österreichische Volk gebracht haben.
Wer´s nicht glaubt, soll in den Chroniken und nicht in unseren sogenannten Geschichtsbüchern nachlesen.

3 Kommentare:

  1. Bernhard! Endlich kann ich dir - deinem Kommentar zustimmen - es ist zum Kotzen was im ORF gebracht wird ohne zu wissen wie und was gelaufen ist.

    AntwortenLöschen
  2. Ich kann nicht zustimmen und hoffe, dass der Kommentar trotzdem erscheinen darf.
    Zum einen muss gelten, dass jeder Mensch, sofern er geistig gesund ist, für seine Taten verantwortlich ist und bleibt - auch wenn eine nachträgliche Rechtssprechung abzuwägen hat, wie groß der Grad der (Mit-)Verantwortung war. Von Schuld völlig freizusprechen ist niemand, der mitgemacht, zugesehen oder "halt einfach Befehle ausgeführt" hat. Die müssen oder mussten das mit sich selber ausmachen. Ein Abschieben der gesamten Verantwortung auf "die da oben", die sich dem Urteil bekanntlich ohnehin entzogen haben, ist viel zu einfach und wird uns nicht helfen, den nächsten Verführungen dieser Art zu widerstehen. Aus der Geschichte zu lernen - das wäre angesagt. Dass dieser Blog aber dafür sicher nicht der geeignete Platz ist, sollte auch klar sein.

    AntwortenLöschen
  3. Mein Vater ist freiwillig in den krieg gezogen. Die armut er arbeieitet bei einen Bauern.Hunger und not! Hoffnung.

    AntwortenLöschen