Donnerstag, 6. Dezember 2012

Bad St. Leonhard - Ort der Superlativen

Bad St.Leonhard hat  die schönste gotische Kirche im Lande, den schönsten Hauptplatz, den schönsten Christbaum, die "echtesten" Marienerscheinungen und nun werden wir auch "die Stadt mit den nettesten Klos"
Die Stadt Bad St.Leonhard führt nämlich als erster Ort Österreichs das System "nettes Stilles Örtchen" ein.
Das hat der Stadtrat von Bad St.Leonhard in einer (eigens dafür einberufenen?) Sitzung jedenfalls beschlossen. Der Grund dafür: Es gibt im Ortszentrum keine öffentliche Toilette. Der Bau einer öffentlichen Toilette soll angeblich bis 90.000.- Euro (Klomuschel und Pissoir aus Meissner Porzellan, Armaturen vergoldet) kosten!
Das System soll also folgendermaßen funktionieren:
Die Gastbetriebe im Zentrum sollen ihr WC für die Öffentlichkeit zugänglich machen, dafür bekommen sie von der Gemeinde jährlich 500.- Euro vergütet. Diese Gastlokale werden dafür mit dieser Tafel (Bild unten) gut sichtbar am Eingang angebracht, gekennzeichnet.

Nun wird die Stadt wieder um eine Fremdenverkehrsattraktion reicher, die es natürlich auch zu bewerben gilt: "Der Ort mit den nettesten Toiletten Österreichs"

8 Kommentare:

  1. Na bei dem besucheransturm bei den marienerscheinungen gehört ein oeffi-wc schon dazu. Die €90000 sind ja eine Investition in die Zukunft!!!!

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  2. Ekelhaft! Wir sollten uns schön langsam schämen. Bad St. Leonhard ist so ein bezaubernder Ort, eine dermaßen schöne, idyllische Stadt. Wir haben so viel zu bieten, warum machen wir mit Marienerscheinungen und "Netten Toiletten" Werbung? Wenn sich das herumspricht halten sämtliche Busse, NUR um in Bad St. Leonhard aufs Klo zu gehen. Die Idee ist grauslich und eine Farce für die Wirte, die ja sowieso JEDEN auf ihre Toilette gehen lassen.


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  3. Was heißt eigentlich "öffentlich zugänglich"?

    "Das Recht der öffentlichen Zugänglichmachung ist ein unkörperliches Verwertungsrecht des Urhebers. Es umschreibt das Recht, das Werk drahtgebunden oder drahtlos der Öffentlichkeit in einer Weise zugänglich zu machen, dass es Mitgliedern der Öffentlichkeit von Orten und zu Zeiten ihrer Wahl zugänglich ist." Definition Wirtschaftslexikon

    Heißt das nun, dass die Leonharder Wirten ihre Toiletten aufsperren müssen, wenn es die "Mitglieder der Öffentlichkeit" verlangen? Das stelle ich mir lustig vor, wenn um fünf in der Früh ein Fernfahrer pinkeln muss und an der Türe klopft. Heißt das nun, dass die Wirten rund um die Uhr aufsperren müssen? Wer zahlt das Personal in der Nacht? Wer die Reinigungskosten? 500 Euro für EIN JAHR Kloputzen, Toilettepapier, Wasser, Strom, Seife, Handtücher?

    Kein Gastwirt würde seinem Gast je den Gang zur Toilette verwehren. Aber die Welt zum Pinkeln nach Bad St. Leonhard einzuladen ist unfassbar.

    Wieso kostet ein öffentliches Klo 90.000 Euro? Das kann nur von Meissen sein oder vergoldet wie der Raunzer treffend schreibt. Das Musikpavillon hätte ja auch 75.000 Euro gekostet. Die wären kein Problem gewesen.

    Die Stadt kann das Problem mit den öffentlichen Toiletten nicht auf die Wirte abschieben. Keine Stadt, kein Ort in Österreich wurde je für das Konzept "Nette Toilette" gewonnen. Nur Bad St. Leonhard. Das sagt eigentlich schon sehr viel aus.






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  4. Langsam zweifle ich an die die Vernunft in dieser Ortschaft.

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  5. Dieser Vorschlag kann nur vom Dohr Dieter kommen, absurd!!!

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  6. seits in die wirt die paar hunderta schon wieder
    neidig....!!!!!!!!

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  7. Ein Mc Donald`s gehört nach Leonhard! Da kann man immer unentgeltlich auf`s Klo gehen.

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  8. super lösung , besser als irgendeine blechkistn am hauptplatz . Vernunft kehrt wieder ein in diese Ortschaft , auch wegen eines Dieter Dohr

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