Wildseemesse

Ein traumhaft schöner Spätsommertag lockte am Sonntag, dem 9.September wieder hunderte Besucher zur traditionellen Wildseemesse ins steirische Zirbenland. Zelebriert wurde die Hl.Messe vom neuen Pfarrer der Pfarrgemeinde Obdach, musikalisch mitgestaltet vom MGV Obdach.

Der Wildsee ist der größte der vielen Seen rund um den Zirbitzkogel. Viele Sagen und Mythen ranken sich um den wildromantischen Bergsee:
So soll im Bereich des heutigen Sees einst ein ein kleines Kirchlein gestanden sein. Einmal geschah es, dass Bauern und Sennerinnen in der Kirche ein wüstes Trinkgelage abhielten. Als das Treiben seinen Höhepunkt erreicht hatte, erschien ein fremdes Weiblein mit einem Wasserkrug in der Kirche. Sie verwünschte das freche Treiben der jungen Leute und begann das Wasser in der Kirche auszugießen. Immer mehr Wasser entströmte dem Krug. Das Wasser stieg höher und höher, bis alle Frevler darin umkamen und das Kirchlein selbst in den Fluten des sich gebildeten Sees versank.
Kein wüstes Trinkgelage gab es anschließend bei der idyllisch gelegenen Rohrerhütte unterhalb des Wildsees, dafür aber eine zünftige Jause und gut gekühlte Getränke, begleitet von schönen Liedern, dargebracht vom MGV Obdach.

Unter den Bergwanderern war auch Bürgermeister Dr.Köstenberger, im Bild mit dem neuen Pfarrer von Obdach.

Die Bewirtung war auch dieses Jahr wieder fest in Bad St. Leonharder Hand.
Hilde Gressl hat einmal mehr bewiesen dass sie nicht nur mit dem Malpinsel, sondern auch mit dem Kochlöffel kunstvoll umgehen kann.

Gitti Wiltsche und Leonhard, der Sohn von Rechtsanwalt Dr.Ogris sorgten, dass Speis und Trank auch rasch zu den Gästen kam.

Alles natürlich unter der Oberaufsicht von Hausherrin Ilse Rohrer und der Bergwacht.

Auch viele Bad St.Leonharder haben den schönen Tag für eine Wanderung auf die Alm ausgenützt.
Manche zu Fuß,

andere mit dem Motorrad oder mit dem Auto

und dieser junge Erdenbürger hat es sich im Kinderwagen bequem gemacht, nicht ohne dem Raunzer noch eine gute Heimreise zu wünschen.