Dienstag, 23. April 2013

Tödliches Saatgut in Zukunft auch bei uns?

Vorerst alles Gute zum Namenstag allen Georg`s!
Der hl.Georg ist ja Schutzpatron der Bauern und daher will ich mein heutiges Thema auch der Landwirtschaft widmen.
Angeregt durch einen Kommentar in meinem Blog und dem gestrigen Doku-Film im Orf  "David gegen Monsanto" sowie der bevorstehenden Änderung der EU-Saatgutgesetze, habe ich mich für diese Sache interessiert.
Wer ist Monsanto?
"Monsanto" ist ein 1901 gegründeter und seit 1927 börsennotierter Konzern mit Sitz in St.Louis im US Bundesstaat Misouri, der Niederlassungen in 61 Ländern hat. Das Unternehmen produziert Saatgut und Herbizide und setzt seit den 1990er Jahren unter dem Namen "Roundup" Biotechnologien zur Erzeugung gentechnisch veränderter Feldfrüchte ein. Bei der weltweiten Anbaufläche von GV Pflanzen beträgt der Anteil von Monsanto 87%

Mittlerweise erkennt praktisch jeder, der es wissen will, dass Monsanto der schlimmste Konzern auf unserer Erde ist. Aber was genau macht Monsanto so schlimm?
Monsantos Vorgehen ist darauf angelegt, den Unternehmensgewinn zu maximieren, und nicht, den Menschen zu dienen. Das gesamte Geschäftsmodell von Saatgut-plus-Pflanzenschutzmitteln soll Landwirte in die Falle wirtschaftlicher Abhängigkeit locken… sie zu Schuldknechten machen, die nie mehr zur traditionellen Landwirtschaft zurückkehren können, wenn ihre Äcker erst einmal durch Roundup zerstört worden sind.
Monsantos Produkte wirken tödlich. Sie gefährden und zerstören das Leben. Monsanto-Gen-Mais enthält eine giftige Chemikalie in jedem einzelnen Korn. Und dieser Mais wird dann von Menschen gegessen.
Bei Ratten, die mit diesem Mais gefüttert wurden, entwickelten sich entsetzliche Krebstumoren, wie hier zu sehen:


Bei einer wissenschaftlichen Studie starben 70 Prozent der weiblichen Ratten vorzeitig, wenn sie mit GVO gefüttert wurden. 50 Prozent der männlichen Tiere starben früh. Bei fast allen waren Krebstumoren die Todesursache....
Doch Monsanto und andere Unternehmen, wie die Eigentümer der Produktlinien Larabar, Silk und Kashi, wollen nicht, dass die Verbraucher über GVO in den Lebensmitteln, die sie kaufen, Bescheid wissen. Sie geben gewaltige Summen Geld dafür aus, damit die Lebensmittelkonzerne GVO als »kleines schmutziges Geheimnis« über das Gift in Ihrem Essen bewahren können.
Kurz gesagt: Diese Unternehmen wollen nicht, dass die Leute wissen, was sie essen. Und warum? Weil sie Gift essen!....
Monsanto auch in Europa?
Nun will die Agrarlobby einigen wenigen Konzernen dasselbe auch in Europa ermöglichen.
Seit etwa 5 Jahren wird an einer Überarbeitung des EU Saatgut-Verkehrsrechtes gebastelt. In Brüssel diskutiert man um einen Vorschlag zu strengeren Auflagen und Normierung von Saatgut. 5000-6000 von 6500 Arten sind ohnehin schon verboten.
Durch eine Gesetzesänderung und weiteren Reduzierung würde eine Vielzahl der heimischen Obst, Gemüse und Getreidesorten verloren gehen.

Unter dem Deckmantel, dem Konsumenten nur höchste-weil streng geprüfte-Qualität anbieten zu wollen, versucht die Agrarlobby die Gesetzgebung zu beeinflussen, um noch mehr Macht ausüben zu können. Durch die strengen Aufnahmeverfahren kann die Agrarindustrie steuern, was zum Konsumenten kommt und sich der kleineren Konkurrenten entledigen.  Das mindeste was uns erwartet, ist ein weiterer Geschmacksverlust von Äpfeln,Tomaten,Gurken,Erdbeeren usw.
Haben wir überhaupt noch die Wahlfreiheit, welches Saatgut noch erhältlich ist und was letztendlich auf unsere Teller kommt?

2 Kommentare:

  1. Mehr Artikel bezüglich der machenschaften von Monsanto: http://pod.asap-soft.com/tags/monsanto

    AntwortenLöschen
  2. Falls jemand eine Initiative gegen die Saatgutverordnung unterstützen möchte, gibt es eine "Petition" von Arche Noah und Global 2000 unter http://freievielfalt.at

    AntwortenLöschen