Samstag, 6. Oktober 2012

Vernissage Hilde Gressl im "Badido"

Ein dichtes Programm aus Musik, Theater, Kabarett und bildender Kunst hat Kulturstadtrat Mag. Siegfried Gugl für die diesjährigen Bad St.Leonharder Kulturtage wieder zusammengestellt. Gestartet wurde das weit gefächerte Angebot mit einer Ausstellung der heimischen Malerin Hilde Gressl.
Bei der Vernissage am Freitag, dem 4.Oktober 2012 fanden sich über100 Besucher im "Badido" ein um die neuen Bilder zu sehen und wurden nicht enttäuscht.
 
StR.Mag.Gugl und "Badido"Hausherr StR.Dohr begrüßten die Gäste, darunter auch Stadtpfarrer Walter Oberguggenberger, VzBM. Heinz Joham sowie Kunstinteressierte aus Wolfsberg und Reichenfels. StR. Dieter Dohr brachte es in in seiner Begrüßungsansprache auf den Punkt wenn er Hilde als "Künstlerin mit Herz" bezeichnete.

Tatsächlich hat Hilde Gressl erst nach dem allzufrühen Tod ihres Gatten Hans, teils zur Trauerbewältigung, teils als Ablenkung, zu malen begonnen. Erst nach langem zureden von Freundinnen und Bekannten wagte sie sich erstmals bei Gemeinschaftsausstellungen von Hobbykünstlerinnen an die Öffentlichkeit. Mit ihrer ersten Einzelausstellung nun im "Badido" hat die bescheidene Autodidaktin nun gezeigt, dass sie sich zu einer ernst zu nehmende Künstlerin entwickelt hat.
Neben dekorativen Farbspielereien sah man diesmal Bilder, die von innen kommen und sich erst beim Malvorgang selbst erst entwickelt haben.
 
Die Künstlerin schildert den Werdegang ihrer Bilder: "Nicht eine bestimmtes Motiv veranlasst sie ein Bild zu malen, es ist vielmehr ein innerer Zwang. Vor der weißen Leinwand stehend, weiß sie noch nicht was sie eigentlich malen will. Erst nach den ersten Pinsel-und Spachtelstrichen entwickelt sich wie von selbst ein Motiv". Die Bilder teilen sich dann meist in mehrere Komponenten auf, in eine Figur, die scharf durchgegliedert im Vordergrund gesehen wird und in einen Grund, der eher diffus im Hintergrund angenommen wird. Das Bild verändert sich nicht, der Betrachter selbst gliedert aus der Menge der wahrgenommenen Elemente eine Figur aus, während der Rest des Bildes unscharf wahrgenommen wird. Konzentriert man sich aber auf den vorerst nicht so beachteten Hintergrund entsteht plötzlich ein ganz anderes Bild. So geschieht es, das jeder Betrachter etwas anderes sieht und das macht die Bilder so spannend.
Neben dem Kunstgenuss, kamen aber auch kulinarische Genüsse, in Form belegter Brötchen und Sekt zum Einsatz.
Bis spät in den Abend wurde der Erfolg der Ausstellung noch gefeiert.
Eine Ausstellung die man sich unbedingt ansehen sollte, meint der Raunzer.

1 Kommentar:

  1. Ich bin kein Kunstexperte aber ich weiß, was mir gefällt. Und die Bilder der Künstlerin sind wirklich schön und ich würde das nie so hinkriegen (bei anderen sogenannten Künstlern trifft das nicht zu). Jedenfalls toll, was in Leonhard für Talente schlummern. Respekt, viel Erfolg und Inspiration weiterhin!

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