Montag, 25. Juli 2011
Ein Ausflug nach Prebl
Unlängst, an einem schönen Sonntag nachmittag erkundete ich die nähere Umgebung von Bad St. Leonhard, wobei ich auch das 921m hoch gelegene idyllische Bergdorf Prebl besuchte. Animiert hat mich dazu der Bildband "Kostbares Lavanttal" von Günter Moser, ein Freund und gebürtiger Bad St. Leonharder. Das Buch widmet sich dem Thema Lavanttal mit seinen Kirchen, Burgen und Schlössern, aber auch vielfältigen Landschaften, die der Künstler Günter Moser in Holzschnitten,Aquarellen und Zeichnungen festgehalten hat. Texte von Gerfried Sitar begleiten das Buch, in dem die Geschichte zu den Einzelnen Bauten, Städten und Dörfern festgehalten wird.
Die Pfarrkirche St. Martin zu Prebl:
Aquarell von Günter Moser
Text teilw.entnommen von Gerfried Sitar aus "Kostbares Lavanttal"
Fotos von Bernd Abenthung (Raunzer)
Schon im Mittelalter wird von einem regen Leben im kleinen Ort Prebl berichtet und auch zu dieser Zeit (um 1288) entstand die erste Kirche, deren Reste im heutigen Bau noch zu finden sind.
In der Breite des Langhauses erfolgte im 14.Jh. der Anbau des Chores.
An der Nordostseite des Langhauses erhebt sich der Turm mit Zwillingsfenstern und achtseitigem Spitzhelm.
Das Südportal entstand um 1500 und ist mit einem verstäbten Eselsrückenbogen versehen.
Beachtung verdient die Türe, die mit Eisenplatten und Bändern reich beschlagen ist.
An den Außenmauern im Westen und im Süden sind römische Grabinschriften zu entdecken.
Innen ist der gotische Eindruck erhalten geblieben. Mächtige Kreuzrippengewölbe aus dem 15.Jahrhundert überspannen den Raum.
Der Chor wird durch einen Triumphbogen, der Teile eines mittelalterlichen Freskos zeigt abgesondert.
Im Chor selbst schöne Maßwerksfenster und ein Sakramentshäuschen mit Wimpergüberdachung.
Der Hochaltar sowie die die Konsolfiguren im Chorraum sind barock, ebenso die reich verzierten Seitenaltäre
und der Altar im kleinen Seitenschiff der Kirche
In der Seitennische eine Madonnenstatue sowie eine Konsolfigur, den Auferstandenen darstellend und das Taufbecken.
Einige interessante kleinere Schnitzarbeiten und Bilder zieren noch das Innere der Kirche.
Unten noch einmal eine Gesamtansicht vom Innenraum der Kirche.
Den Abschluß an der Westseite bildet die Empore mit der reich bemalten Orgel.
Hunger und Durst führte mich schließlich zum "Friesacherhof", wo ich vom Seniorchef erfuhr, dass der Betrieb heuer sein 40 Jahr-Jubiläum feiert. Unten Adolf Friesacher mit der hübschen Servierin, die selbst aus einem Gasthaus stammt, nämlich vom Gasthaus Schatz vlg. Hartl in der Kliening.
Später gesellte sich auch die Ehefrau von Adolf, Roswitha und Bruder Max dazu.
Die beiden Brüder Adolf und Max plauderten über die Entstehungsgeschichte des heute allseits beliebten Hotel-Restaurants Friesacherhof.
Beide verdienten ihr Geld seinerzeit als Reisebusfahrer in Deutschland. Die Reisen führten sie auch öfters nach Tirol, wo sie den dort florieren Fremdenverkehr sahen. Sie sagten sich"was die Tiroler können, wird uns wohl daheim auch noch gelingen". Gesagt, getan. Im Jahr 1971 eröffneten sie ihren eigenen Gastbetrieb. Anfangs von der einheimischen Bevölkerung noch mit Skepsis beobachtet, entwickelte sich das Haus prächtig.
Immer wieder musste Erweitert werden, sodass es heute 5o Fremdenbetten anbieten kann, die vor allem von deutschen und holländischen Gästen belegt sind.
Letzter großer Umbau war die neue Terrasse, von der man einen herrlichen Ausblick auf das ganze Lavanttal bis hin zu den Karawanken hat. Die Koralm ist ohnehin zum Greifen nahe.
Adolf, der seine Frau Roswitha, eine gebürtige St. Veiterin auf der Koralm kennengelernt hat, widmet sich heute, nachdem der Betrieb schon an die Jugend übergeben worden ist, vermehrt der Jagdgesellschaft Prebl, der er seit 30 Jahren als Obmann vorsteht.
Herzliche Gastfreundschaft, familiäre Atmosphäre, liebevolles Ambiente und eine gute Küche bieten den Gästen heute die jungen Wirtsleute.
Die Pfarrkirche St. Martin zu Prebl:
Aquarell von Günter Moser
Text teilw.entnommen von Gerfried Sitar aus "Kostbares Lavanttal"
Fotos von Bernd Abenthung (Raunzer)
Schon im Mittelalter wird von einem regen Leben im kleinen Ort Prebl berichtet und auch zu dieser Zeit (um 1288) entstand die erste Kirche, deren Reste im heutigen Bau noch zu finden sind.
In der Breite des Langhauses erfolgte im 14.Jh. der Anbau des Chores.
An der Nordostseite des Langhauses erhebt sich der Turm mit Zwillingsfenstern und achtseitigem Spitzhelm.
Das Südportal entstand um 1500 und ist mit einem verstäbten Eselsrückenbogen versehen.
Beachtung verdient die Türe, die mit Eisenplatten und Bändern reich beschlagen ist.
An den Außenmauern im Westen und im Süden sind römische Grabinschriften zu entdecken.
Innen ist der gotische Eindruck erhalten geblieben. Mächtige Kreuzrippengewölbe aus dem 15.Jahrhundert überspannen den Raum.
Der Chor wird durch einen Triumphbogen, der Teile eines mittelalterlichen Freskos zeigt abgesondert.
Im Chor selbst schöne Maßwerksfenster und ein Sakramentshäuschen mit Wimpergüberdachung.
Der Hochaltar sowie die die Konsolfiguren im Chorraum sind barock, ebenso die reich verzierten Seitenaltäre
und der Altar im kleinen Seitenschiff der Kirche
In der Seitennische eine Madonnenstatue sowie eine Konsolfigur, den Auferstandenen darstellend und das Taufbecken.
Einige interessante kleinere Schnitzarbeiten und Bilder zieren noch das Innere der Kirche.
Unten noch einmal eine Gesamtansicht vom Innenraum der Kirche.
Den Abschluß an der Westseite bildet die Empore mit der reich bemalten Orgel.
Hunger und Durst führte mich schließlich zum "Friesacherhof", wo ich vom Seniorchef erfuhr, dass der Betrieb heuer sein 40 Jahr-Jubiläum feiert. Unten Adolf Friesacher mit der hübschen Servierin, die selbst aus einem Gasthaus stammt, nämlich vom Gasthaus Schatz vlg. Hartl in der Kliening.
Später gesellte sich auch die Ehefrau von Adolf, Roswitha und Bruder Max dazu.
Die beiden Brüder Adolf und Max plauderten über die Entstehungsgeschichte des heute allseits beliebten Hotel-Restaurants Friesacherhof.
Beide verdienten ihr Geld seinerzeit als Reisebusfahrer in Deutschland. Die Reisen führten sie auch öfters nach Tirol, wo sie den dort florieren Fremdenverkehr sahen. Sie sagten sich"was die Tiroler können, wird uns wohl daheim auch noch gelingen". Gesagt, getan. Im Jahr 1971 eröffneten sie ihren eigenen Gastbetrieb. Anfangs von der einheimischen Bevölkerung noch mit Skepsis beobachtet, entwickelte sich das Haus prächtig.
Immer wieder musste Erweitert werden, sodass es heute 5o Fremdenbetten anbieten kann, die vor allem von deutschen und holländischen Gästen belegt sind.
Letzter großer Umbau war die neue Terrasse, von der man einen herrlichen Ausblick auf das ganze Lavanttal bis hin zu den Karawanken hat. Die Koralm ist ohnehin zum Greifen nahe.
Adolf, der seine Frau Roswitha, eine gebürtige St. Veiterin auf der Koralm kennengelernt hat, widmet sich heute, nachdem der Betrieb schon an die Jugend übergeben worden ist, vermehrt der Jagdgesellschaft Prebl, der er seit 30 Jahren als Obmann vorsteht.
Herzliche Gastfreundschaft, familiäre Atmosphäre, liebevolles Ambiente und eine gute Küche bieten den Gästen heute die jungen Wirtsleute.
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