Christine Lavant wurde am 4.Juli 1915 als neuntes Kind einer Bergarbeiterfamilie in St.Stefan geboren. Ihre Kindheit war geprägt von Armut und Entbehrung. Sie kam krank zur Welt und Krankheiten waren zeitlebens ein ständiger Begleiter. Sie fand Zuflucht in ihren Büchern und schrieb von Jugend an Erzählungen und Romane. Gedichtsbände, wie die Bettlerschale, Spindel im Mond und der Pfauerschrei, trugen ihr viele Auszeichnungen ein, darunter auch der Österreichischen Staatspreis für Literatur. Mit dem Maler Werner Berg verband Christine Lavant eine ganz besondere Beziehung, was auch in den vielen Portraits, die er von ihr angefertigt hat zum Ausdruck kommt.
Anlässlich des 40. Todestages von Christine Lavant organisierte die Christine Lavant Gesellschaft zwei Gedenkveranstaltungen im Bezirk Wolfsberg. Gestern, Donnerstag, dem 6.Juni 2013 fand aus diesem Anlass im REART in St.Stefan die Vernissage einer Ausstellung mit dem Bad St.Leonharder Künstler Hubert Hochleitner und dem aus Wolfsberg stammenden Künstler Klaus Hollauf statt.
Auch Hubert Hochleitner kannte die Literatin persönlich und zeigt im Foyer des REAT Bleistiftzeichnungen, zu denen er sich von Gedichten Christine Lavants inspirieren ließ.
Den Abschluss fand die Veranstaltung mit einer Performance von Agnes Heginger, einer Gesangskünstlerin, die ganz alleine und spontan Klanggespinste und Stimmungsbilder zu Texten Christine Lavants erfand.
Unter den Gästen waren auch viele kunstinteressierte Bad St.LeonharderInnen zu finden.
Die sehenswerte Ausstellung ist voraussichtlich noch bis 7.Juli 2013 geöffnet.
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