Zwei Unfälle im Herzogbergtunnel: 29 Verletzte
Der größere Unfall ereignete sich in Fahrtrichtung Kärnten - hier bot sich den Einsatzkräften beim Eintreffen ein wahres Horrorszenario: Zwei Autos wurden vom Führerhaus eines Lkw an die Tunnelwand gedrückt, andere wurden zwischen Schwerfahrzeugen eingeklemmt.„Fahrzeuge bis zur Tunneldecke raufgekeilt“
„Bei der Massenkarambolage waren fünf Lkws und 14 Pkws beteiligt, die Fahrzeuge waren bis zur Tunneldecke raufgekeilt. Es wurden aber alle Menschen aus den Fahrzeugen gerettet“, schildert Einsatzleiter Franz Draxler von der Feuerwehr Mooskirchen.„Die Autos haben sich gestapelt“
Laut dem Roten Kreuz wurden insgesamt 29 Personen - 24 bei dem Unfall in Richtung Klagenfurt, fünf bei jenem in Richtung Graz - verletzt, sechs davon schwer, darunter auch Kinder. Die meisten konnten sich selbst aus ihrem Unfallfahrzeug befreien, bei einigen musste die Feuerwehr einschreiten: „Primär waren fünf Personen in den Fahrzeugen eingeklemmt, die auch sehr schwer verletzt waren, aber Gott sei dank unter sehr großem Aufwand von der Feuerwehr - weil die Autos so gestapelt waren - geborgen werden können“, sagte Thomas Pfennich vom Roten Kreuz.Alle Verletzten wurden in Krankenhäuser der Umgebung gebracht. 16 Rettungsfahrzeuge, zwei Rettungshubschrauber, zwei Notarztwagen aus der Steiermark und aus Kärnten waren im Einsatz, dazu auch 60 Mann der freiwilligen Feuerwehren.
Unfallursachen unklar
Die Unfallursache für die Massenkarambolage ist weiterhin unklar: Die Fahrbahn war zwar nass, aber nicht schneebedeckt. Es wird vermutet, dass ein Fahrzeug etwa 150 Meter nach Einfahrt in den Tunnel ins Schleudern geriet, stehen blieb und die anderen Fahrzeuge auffuhren. Auch die Unfallursache für den zweiten Unfall ist noch ungeklärt.Der Herzogbergtunnel dürfte in Richtung Klagenfurt bis in die Nachtstunden gesperrt sein. Pkws werden über die Packer Straße (B70) umgeleitet, alle Schwerfahrzeuge werden bei der Raststation Kaiserwald abgefangen.
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