Drei Wochen lang trugen die Freiheitlichen innerparteilich heftige Kämpfe aus, vergangene Woche hatte Ragger die Verhandlungen mit den drei „Dissidenten“ für gescheitert erklärt. Hinter den Kulissen waren die Gespräche aber weitergegangen, am Freitag traf sich Dobernig in Wien mit FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache und Generalsekretär Herbert Kickl.
Er habe am Montag sowohl FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz Christian Strache als auch den geschäftsführenden FPK-Obmann von seiner Entscheidung informiert.
„Für alles im Leben gibt es den richtigen Zeitpunkt“, sagte Dobernig. Dieser sei in Sachen beruflicher Neuorientierung mit der Zäsur bei der letzten Landtagswahl gekommen. Leicht sei ihm der Schritt allerdings nicht gefallen. Es habe viel Positives gegeben, aber auch schwere Enttäuschungen. Beides habe ihn geprägt, Er sehe nun eine große Chance, „zum richtigen Zeitpunkt“ diese Weichenstellung vorzunehmen.
Der richtige Zeitpunkt wird wohl jetzt gekommen sein, immerhin hat er mit seinem Mandatsverzicht den Klubstatus der FPK gerettet. Das wird der Partei wohl was Wert sein.
In den Medien kolportierte Gerüchte, wonach die FPÖ ihm eine „Abfindung“ angeboten habe, damit er auf sein Mandat verzichte - die Rede war von 200.000 Euro gewesen -, wies er über seinen Sprecher natürlich zurück. Es sei ihm bei seiner Entscheidung nicht um finanzielle Fragen gegangen, hatte der Politiker in den vergangenen Tagen immer wieder unterstrichen.
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