Mittwoch, 13. März 2013
Der Anschluss am 13.März 1938
Der Anschlusswille an Deutschland war in der neu gegründeten Republik Österreich nach dem ersten Weltkrieg bereits vorhanden. Allein der Name "Republik Deutschösterreich" bedeutete den ausdrücklichen Anschlusswillen der jungen Republik an Deutschland. Mit dem Friedensvertrag von St. Germain wird die Bezeichnung Deutschösterreich abgeschafft und der Anschluss verhindert.
Bereits mitte der 1920iger Jahre waren in Kärnten etwa ein Drittel aller Lehrer im NS Verband beheimatet. Der Anschlussgedanke wurde, wie ein Artikel im "Kärntner Schulblatt aus dem Jahr 1928 zeigt, großteils von den Schulen vorbereitet: "Man muß im Unterricht klarstellen, dass unter Deutschland nicht das Deutsche Reich zu verstehen ist sondern auch Österreich als Teil des Deutschen Volkes gesehen wird, um die natürliche Anschlussnotwendigkeit klarzulegen". Bei Vortragsabenden bestärkten sich die LehrerInnen gegenseitig in ihren deutsch-nationalen Anschauungen und machten auch keinen Hehl daraus, die SchülerInnen in diesem Sinne politisch zu beeinflussen. So forderte ein St.Leonharder Lehrer seine Kollegen bei einem Vortrag im Lehrerverein "Oberes Lavanttal" auf, "die Jugend zu ertüchtigen zum Wohle und Aufbau des deutschen Volkes".
Ein weiterer Lehrer in Reichenfels (später auch in Bad St.Leonhard tätig) betonte in seinem Vortrag "Landschule und Schulreform" im Oktober 1929 die Erziehung der Jugend zum deutschen Geist.Ein anderer beliebter Redner bei Veranstaltungen der Lavanttaler Lehrervereine skizzierte der Lehrerschaft die Grundsätze der nationalsozialistischen Schulpolitik. In einem Vortrag am 8.Dezember 1927 in St.Leonhard plädierte er dafür, dass die Gedächtnisschule der Aufklärung durch die Tatenschule des Nationalismus abgelöst werden müsste und der gesamte Unterricht als Erziehungsmittel im Dienste des Volkes stehen, also völkisch sein müsse. Politisch brachte die Bürgermeisterwahl in St.Leonhard eine Überraschung. Mangels Unterhandlungen zwischen der Wirtschaftspartei und der christlichsozialen Partei erreichte der Kandidat der Wirtschaftspartei nicht die absolute Mehrheit und lehnte daraufhin dieWahl ab, ebenso nach dem zweiten Wahlgang, obwohl sich die bürgerlichen Stimmen auf ihn vereinigten. Im dritten Wahlgang wurde dann der Nationalsozialist Forstrechnungsführer Hans Thonhauser gewählt. Damit wurde Thonhauser der erste Nationalsozialist der "Hitler Bewegung", der in Österreich ein Bürgeremeisteramt bekleiden konnte. Er blieb die volle Legislaturperiode bis 1932 und war bis zum Parteiverbot der NSDAP durch Engelbert Dollfuß noch bis Juni 1933 als Stadtrat in St.Leonhard tätig. Österreich durch den Krieg und Gebietsverluste ohnehin geschwächt, wird durch in-und ausländische Finanzspekulanten an den Rand des wirtschaftlichen Abgrund gedrängt. Dadurch und nicht zuletzt durch krasse Klassengegensätze, Arbeitslosigkeit und der immer größer werdenden Kluft zwischen Arm und Reich verschärft sich auch die innenpolitische Lage und erreicht ihren Höhepunkt im Bürgerkrieg. Die Regierung Dollfuß, gestärkt durch die Niederschlagung des roten Februarputsches geht daran, dem Staat die längst angekündigte ständische Verfassung zu geben. Im Zuge des Juliputsches der Nationalsozialisten wird Dollfuß ermordet und Kurt Schuschnigg Nachfolger. Er setzte innen-wie außenpolitisch den austrofaschistischen Kurs Österreichs fort. Die wirtschaftlichen Erfolge der NSDAP in Deutschland im Gegensatz zur Armut und Arbeitslosigkeit in Österreich führt zu einer immer weiteren Schwächung der Postion Schuschniggs. Nach einer Rede Hitlers im Berliner Reichstag in dem er den Anschlusswillen Österreichs verkündet, setzt Schuschnigg für den 13. März 1938 eine Volksabstimmung über die Unabhängigkeit Österreichs an.
Hitler reagiert mit der Mobilmachung, worauf Schuschnigg die Abstimmung vertagt und dem Ultimatum Hitlers nachgibt und zurücktritt.
Am 12.März marschieren deutsche Truppen in Österreich ein. Das Bundesheer leistet keinen Widerstand. Von der Bevölkerung umjubelt fährt Hitler über Braunau nach Linz, wo das Anschlußgesetz beschlossen wird. Die vollzogene Eingliederung Österreichs ins Deutsche Reich wird nachträglich durch eine Volksabstimmung mit überwältigender Mehrheit bestätigt.
Bereits mitte der 1920iger Jahre waren in Kärnten etwa ein Drittel aller Lehrer im NS Verband beheimatet. Der Anschlussgedanke wurde, wie ein Artikel im "Kärntner Schulblatt aus dem Jahr 1928 zeigt, großteils von den Schulen vorbereitet: "Man muß im Unterricht klarstellen, dass unter Deutschland nicht das Deutsche Reich zu verstehen ist sondern auch Österreich als Teil des Deutschen Volkes gesehen wird, um die natürliche Anschlussnotwendigkeit klarzulegen". Bei Vortragsabenden bestärkten sich die LehrerInnen gegenseitig in ihren deutsch-nationalen Anschauungen und machten auch keinen Hehl daraus, die SchülerInnen in diesem Sinne politisch zu beeinflussen. So forderte ein St.Leonharder Lehrer seine Kollegen bei einem Vortrag im Lehrerverein "Oberes Lavanttal" auf, "die Jugend zu ertüchtigen zum Wohle und Aufbau des deutschen Volkes".
Ein weiterer Lehrer in Reichenfels (später auch in Bad St.Leonhard tätig) betonte in seinem Vortrag "Landschule und Schulreform" im Oktober 1929 die Erziehung der Jugend zum deutschen Geist.Ein anderer beliebter Redner bei Veranstaltungen der Lavanttaler Lehrervereine skizzierte der Lehrerschaft die Grundsätze der nationalsozialistischen Schulpolitik. In einem Vortrag am 8.Dezember 1927 in St.Leonhard plädierte er dafür, dass die Gedächtnisschule der Aufklärung durch die Tatenschule des Nationalismus abgelöst werden müsste und der gesamte Unterricht als Erziehungsmittel im Dienste des Volkes stehen, also völkisch sein müsse. Politisch brachte die Bürgermeisterwahl in St.Leonhard eine Überraschung. Mangels Unterhandlungen zwischen der Wirtschaftspartei und der christlichsozialen Partei erreichte der Kandidat der Wirtschaftspartei nicht die absolute Mehrheit und lehnte daraufhin dieWahl ab, ebenso nach dem zweiten Wahlgang, obwohl sich die bürgerlichen Stimmen auf ihn vereinigten. Im dritten Wahlgang wurde dann der Nationalsozialist Forstrechnungsführer Hans Thonhauser gewählt. Damit wurde Thonhauser der erste Nationalsozialist der "Hitler Bewegung", der in Österreich ein Bürgeremeisteramt bekleiden konnte. Er blieb die volle Legislaturperiode bis 1932 und war bis zum Parteiverbot der NSDAP durch Engelbert Dollfuß noch bis Juni 1933 als Stadtrat in St.Leonhard tätig. Österreich durch den Krieg und Gebietsverluste ohnehin geschwächt, wird durch in-und ausländische Finanzspekulanten an den Rand des wirtschaftlichen Abgrund gedrängt. Dadurch und nicht zuletzt durch krasse Klassengegensätze, Arbeitslosigkeit und der immer größer werdenden Kluft zwischen Arm und Reich verschärft sich auch die innenpolitische Lage und erreicht ihren Höhepunkt im Bürgerkrieg. Die Regierung Dollfuß, gestärkt durch die Niederschlagung des roten Februarputsches geht daran, dem Staat die längst angekündigte ständische Verfassung zu geben. Im Zuge des Juliputsches der Nationalsozialisten wird Dollfuß ermordet und Kurt Schuschnigg Nachfolger. Er setzte innen-wie außenpolitisch den austrofaschistischen Kurs Österreichs fort. Die wirtschaftlichen Erfolge der NSDAP in Deutschland im Gegensatz zur Armut und Arbeitslosigkeit in Österreich führt zu einer immer weiteren Schwächung der Postion Schuschniggs. Nach einer Rede Hitlers im Berliner Reichstag in dem er den Anschlusswillen Österreichs verkündet, setzt Schuschnigg für den 13. März 1938 eine Volksabstimmung über die Unabhängigkeit Österreichs an.
Hitler reagiert mit der Mobilmachung, worauf Schuschnigg die Abstimmung vertagt und dem Ultimatum Hitlers nachgibt und zurücktritt.
Am 12.März marschieren deutsche Truppen in Österreich ein. Das Bundesheer leistet keinen Widerstand. Von der Bevölkerung umjubelt fährt Hitler über Braunau nach Linz, wo das Anschlußgesetz beschlossen wird. Die vollzogene Eingliederung Österreichs ins Deutsche Reich wird nachträglich durch eine Volksabstimmung mit überwältigender Mehrheit bestätigt.
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Vielen Dank lieber Raunzer für diesen aufschlussreichen Artikel!
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