Der schwedisch-finnische Forstkonzern Stora Enso will 2.500 Arbeitsplätze streichen. Laut einer Presseaussendung vom Dienstag sollen 750 Mitarbeiter in Schweden, 650 in Finnland, 850 im übrigen Europa und 250 in der übrigen Welt abgebaut werden. In Österreich dürfte es rund 100 Arbeitnehmer treffen.
Das Unternehmen rechnet damit, durch den geplanten Personalabbau rund 200 Millionen Euro Fixkosten jährlich einzusparen. Durch Verringerung der Produktionskapazität will Stora Enso weitere 75 Millionen Euro sparen. Der Restrukturierungsfahrplan soll bis Jahresmitte 2014 bewerkstelligt werden.
Kommunikationschef Lauri Peltola sagte der APA am Dienstag, derzeit gehe die Unternehmungsleitung von einer Einsparung von 100 Arbeitsplätzen in Österreich aus. Dies betreffe ausschließlich die Holzsparte.
Stora Enso betreibt in Österreich Sägewerke und Holzveredelung an vier Standorten: Ybbs and der Donau, Brand, Sollenau und Bad St. Leonhard. Dort sind derzeit insgesamt über 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Darüber hinaus verfügt der Konzern über ein Büro in Wien.
Peltola betonte, die Zahl 100 sei eine vorläufige. Aus dem Wiener Büro von Stora Enso war indes zu erfahren, dass der Konzern auch eine Zusammenlegung der Sparten Papier und Holz plant. Die neue Einheit solle "Printing and Living" heißen. Weiterhin extra geführt werden soll dagegen der Verpackungsbereich. Details würden voraussichtlich im Juli bekannt gegeben, sagte Prokurist Robert Kindermann, auf APA-Anfrage. (APA)
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