Mit dem bescheidenen Wirtschaftsaufschwung und der beginnenden Mobilität in den frühen 60er Jahren wuchs auch die Sehnsucht nach dem blauen Meer.
Ich kann mich noch gut an meine erste Italienreise erinnern:
Stundenlanges Warten auf der Grenze, dann endlich Italien! Aber was für eine Enttäuschung. Riesige Schotterhalden zur Linken, dann zur Rechten - dazwischen ein Rinnsal. Das soll ein Fluss sein? Auf beiden Seiten ragen hohe Felswände auf, die Gipfel, weil in Nebel gehüllt, nicht zu sehen. Erst bei Gemona weitet sich das Tal und wird "italienisch". Beim Zurückschauen hätte man Berge von einzigartiger Schönheit sehen können, die man durchfuhr. Aber wer dreht sich hier noch um? Wer schaut noch auf die Berge zurück, wo vorne nur noch 1 1/2 Stunden die Adria lockt?
"Wer verführen will, muß auch überraschen können", so schreibt die Verlegerin der "Styria Books" Gerda Schaffelhofer in ihrem Vorwort zum diesjährigen Bücherkatalog. Silvia Trippolt-Maderbacher ist die Überraschung mit ihrem kulinarischen Reiseführer durch Friaul bestens gelungen und verführt ihre Leser dazu, diese wunderschöne Region näher kennenzulernen.
Mag.Silvia Trippolt -Maderbacher, geborene Südsteirerin, hat in Graz ihr Germanistik und Medienstudium absolviert. Als Journalistin ist sie für Tageszeitungen und Magazine tätig und betreibt auch eine eigene Textagentur. Seit ihrer Verehelichung mit Seppi Trippolt, einen der besten Köche Österreichs lebt sie in Bad St.Leonhard und hier im Restaurant "Trippolts Zum Bären" hat sie auch ihr neuestes Buch vorgestellt:
Der Garten des Restaurants mutierte zur Friulanischen Trattoria, in dem Gastwirtsfreund Joschko San Danieleschinken und die beiden "Bären" Sepp und Seppi Trippolt mit kulinarische Schmankerln aus der Region Friaul die Feinschmeckerherzen höher schlagen ließ.
Aber nicht nur Authentisches aus der friulanischen Küche, auch Weine aus den renommiertesten Weinbaugebieten Friauls wurden kredenzt.
Für die musikalische Umrahmung sorgte das Quintett des MGV Bad St.Leonhard.
Wahrscheinlich angetan und inspiriert von den schönen Kärntnerliedern, holte Seppi Trippolt, nicht nur Kochkünstler, sondern auch begnadeter Maler und Musiker, seine Gitarre hervor und machte seiner Gattin eine musikalische Liebeserklärung, die nicht nur seine Silvia, sondern alle anwesenden Gäste berührte.
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