Donnerstag, 20. September 2012
"Sekten" - Wenn Religion gefährlich wird...
Unter diesem Titel hat das Katholische Bildungswerk Bad St.Leonhard gestern Mittwoch, dem 19.September 2012 zu einem interessanten Vortrag in den Pfarrsaal eingeladen. Der strömende Regen war wohl der Grund, warum Christine Walzl, Bildungsbeauftragte des Pfarrgemeinderates Bad St.Leonhard nur etwa 10 Gäste begrüßen konnte.
Es war zwar eine kleine, dafür aber umso engagiertere Runde, die sich da im Pfarrsaal eingefunden hat, darunter auch Stadtpfarrer Walter Oberguggenberger.
Der Referent für Weltanschauungsfragen im Bischöflichen Seelsorgeamt, Mag.Lambert Jaksche gab Orientierungshilfe im Dschungel der zahlreichen neuen weltanschaulichen und religiösen Strömungen und Gruppierungen, vielfach einfach als "Sekten" bezeichnet. Nicht selten wird das versprochene Heil dort teuer erkauft: Abhängigkeit, Realitätsverlust, finanzielle Probleme, Abbruch sozialer Kontakte und Scheitern von Beziehungen sind oft die Folgen davon.
Wie nicht anderszu erwarten, lösten auch die aktuellen Marienerscheinungen am Schlossberg in Bad St.Leonhard heftige Diskussionen aus. Eifrige Verteidiger der Vorgänge in Medjugorje gab es ebenso, wie vom "Himmlischen Rosenduft" bei der Erscheinung der Gottesmutter am Schlossberg von Bad St.Leonhard überzeugte Besucher waren anwesend.
Auf die Frage des Raunzers, warum für Pilgerfahrten nach Medjugorje im Pfarramt Werbung gemacht wird und gleichzeitig die "Erscheinungen"von Caputa so vehement abgelehnt werden, konnte trotzdem keine befriedigende Antwort gegeben werden.
Es gibt für Medjugorje nach wie vor keine offizielle Anerkennung seitens der Kirche. Bereits 1984 wurde von jugoslawischen Bischöfen ein Kommunique veröffentlicht, demzufolge die Organisation von offiziellen Pilgerfahrten nach Medjugorje verboten wurde. Dieses Verbot war 1987 wiederholt worden und der jetzige Pabst schloss sich 1990 diesem Verbot an.
Trotzdem sehen die Bischöfe keinen Grund, private Wallfahrten und Pilgerreisen von Gläubigen zu verbieten.
Warum also die Aufregung seitens des Stadtpfarrers von Bad St.Leonhard wegen der Zusammenkünfte von strenggläubigen Katholiken am Schlossberg ?
Der Ortspfarrer von Medjugorje war anfangs auch gegen die "Erscheinungen" in seiner Pfarre und ist letztlich auf den fahrenden Zug aufgesprungen.
Die Bad St. Leonharder sind brave und tolerante Leute. Lassen wir also die Pilger kommen und das "Wunderwasser" auf eigene Gefahr trinken.
Dem Gemüse, das aus derselben Quelle seinen Wasserbedarf deckt, hat es wie man sieht, bisher jedenfalls nicht geschadet.
Die Bad St. Leonharder Gastronomie ist jedenfalls für den Ansturm der Pilgermassen gerüstet.
Es war zwar eine kleine, dafür aber umso engagiertere Runde, die sich da im Pfarrsaal eingefunden hat, darunter auch Stadtpfarrer Walter Oberguggenberger.
Der Referent für Weltanschauungsfragen im Bischöflichen Seelsorgeamt, Mag.Lambert Jaksche gab Orientierungshilfe im Dschungel der zahlreichen neuen weltanschaulichen und religiösen Strömungen und Gruppierungen, vielfach einfach als "Sekten" bezeichnet. Nicht selten wird das versprochene Heil dort teuer erkauft: Abhängigkeit, Realitätsverlust, finanzielle Probleme, Abbruch sozialer Kontakte und Scheitern von Beziehungen sind oft die Folgen davon.
Wie nicht anderszu erwarten, lösten auch die aktuellen Marienerscheinungen am Schlossberg in Bad St.Leonhard heftige Diskussionen aus. Eifrige Verteidiger der Vorgänge in Medjugorje gab es ebenso, wie vom "Himmlischen Rosenduft" bei der Erscheinung der Gottesmutter am Schlossberg von Bad St.Leonhard überzeugte Besucher waren anwesend.
Auf die Frage des Raunzers, warum für Pilgerfahrten nach Medjugorje im Pfarramt Werbung gemacht wird und gleichzeitig die "Erscheinungen"von Caputa so vehement abgelehnt werden, konnte trotzdem keine befriedigende Antwort gegeben werden.
Es gibt für Medjugorje nach wie vor keine offizielle Anerkennung seitens der Kirche. Bereits 1984 wurde von jugoslawischen Bischöfen ein Kommunique veröffentlicht, demzufolge die Organisation von offiziellen Pilgerfahrten nach Medjugorje verboten wurde. Dieses Verbot war 1987 wiederholt worden und der jetzige Pabst schloss sich 1990 diesem Verbot an.
Trotzdem sehen die Bischöfe keinen Grund, private Wallfahrten und Pilgerreisen von Gläubigen zu verbieten.
Warum also die Aufregung seitens des Stadtpfarrers von Bad St.Leonhard wegen der Zusammenkünfte von strenggläubigen Katholiken am Schlossberg ?
Der Ortspfarrer von Medjugorje war anfangs auch gegen die "Erscheinungen" in seiner Pfarre und ist letztlich auf den fahrenden Zug aufgesprungen.
Die Bad St. Leonharder sind brave und tolerante Leute. Lassen wir also die Pilger kommen und das "Wunderwasser" auf eigene Gefahr trinken.
Dem Gemüse, das aus derselben Quelle seinen Wasserbedarf deckt, hat es wie man sieht, bisher jedenfalls nicht geschadet.
Die Bad St. Leonharder Gastronomie ist jedenfalls für den Ansturm der Pilgermassen gerüstet.
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Es ist schade dass so wenige an dieser sehr invormativen Veranstaltung teilgenommen haben.Schade ist auch einige Zeit um die Disskusion der Marienerscheinungen draufgegangen ist und der Referent dadurch seinen Vortrag kürzen musste.
AntwortenLöschenDa hatt der Raunzer immer nur das Essen im Kopf recht hatt er
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