Den ganzen Vormittag regnete es in Strömen und noch zu Mittag bot der Schlossberg ein eher düsteres Bild.
Gegen 13.00 Uhr trafen die ersten Pilger ein und füllten vorerst die Gaststätten in Bad St.Leonhard.
Lediglich unser Bürgermeister besorgte derweilen am Schlossberg Sitzgelegenheiten für die zum Teil schon gebrechlichen Besucher und musste den ebenfalls schon anwesenden Reportern erste Interviews geben.
Ein mitrgereister Pater aus Tirol sang und betete in der Kunigundkirche vor dem Altar, was zur Folge hatte, dass beinahe alle auf dem Weg zum Schlossberg gehenden Pilger vorher noch in der Kirche Einkehr hielten.
Auch unser Herr Stadtpfarrer, der von den "Erscheinungen" am Schlossberg selbst zwar nichts hält, klopfte seinem Priesterkollegen aus Tirol versöhnlich auf die Schulter. Oder?
Vermutlich hat der fremde Priester schönes Wetter herbeigebetet, denn alsbald hörte der Regen auf und an manchen Stellen zeigte sich sogar der blaue Himmel und Sonnenschein ließ den angrenzenden Wald in seinem Herbstgold erstrahlen.
Vor dem Eingang zum Schlossberg haben sich inzwischen weitere Stadträte eingefunden um die Pilger zu begrüßen.
Die Pilgerschar vergrößert sich jedenfalls von Jahr zu Jahr und seit das geweihte Wasser am Schlossberg fließt, kommen auch zwischendurch immer wieder Fremde nach Bad St.Leonhard um das begehrte Nass in Kanistern abzufüllen.
Am Abend sorgten die vielen abfahrenden Busse am Hauptplatz für ein kleines Verkehrschaos und just in dem Moment heulten die Sirenen und die Feuerwehr musste sich den Weg durch das Gedränge bahnen, was dank des Polizeieinsatzes auch erleichtert wurde.
Kaum waren die Pilgerbusse abgefahren, fegte wieder ein Unwetter über Bad St.Leonhard.
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