Dienstag, 25. November 2014

"Das Verlegenheitskind" Theatervorstellung der Theatergruppe Schiefling im Kulturheim Bad St.Leonhard

Hauptanziehungspunkt der Bad St.Leonharder Kulturtage waren auch dieses Jahr wieder die Theateraufführungen der Theatergruppe Schiefling. 5 Aufführungen und jede bis zum letzten Platz ausverkauft, das muß den Schieflingern erst einmal jemand nachmachen. Diesmal war "Das Verlegenheitskind", ein Lustspiel in 3 Akten von Franz Streicher am Programm. Drei Stunden Unterhaltung pur und Pointen am laufenden Band boten die brillianten Schauspieler der Theatergruppe wieder im Kulturheim.
Die beiden befreundeten Bauern Dominik Hirzberger (Walter Kriegl) und Gustav Stadler (Norbert Riedl) sind zwei Erzschlawiner.
Sie werden von ihren beiden Frauen Kreszenz (Jasmin Stürzenbecher), Frau von Dominik und Monika (Manuela Sorger), Frau von Gustav deshalb arg unter Druck gehalten.
Ins Wirtshaus dürfen sie nur gehen weil jeder seiner Frau vorgibt, dass der andere bezahlt. In Wirklichkeit bezahlt aber immer Dominik, denn er bekommt von seiner Frau monatlich 200 Euro für seine uneheliche Tochter, die er seiner Frau gegenüber erfunden hat. Turbulent wird es aber, als die Frau die glorreiche Idee hat, dieses "Verlegenheitskind" als Überraschung zum 50.Geburtstag ihres Mannes einzuladen.
Als sich jedoch herausstellt, dass sein Sohn Franzl (Georg Jahrer) in das "Verlegenheitskind" Vroni (Julia Joham) verliebt ist, lässt sich die Notlüge nicht länger aufrecht erhalten.
 
Kreszenz klärt das "Verlegenheitskind" auf, dass der Bauer ihr Vater sei und Franzl somit ihr Halbbruder. Das nützt auch der "Vater" Dominik reichlich aus, um die hübsche "Tochter" mit Zärtlichkeiten zu überhäufen.
Sohn Franzl hingegen wendet sich aus Entäuschung Evi (Bettina Scheiber), der Tochter seines Freundes Gustav zu, die ihrerseits aber in den Briefträger Simmerl (Christian Brunner) unsterblich verliebt ist.
Als allerdings die Mutter des "Verlegenheitskindes" Petronella Meier (Elisabeth Kienzl) plötzlich auftaucht, hat der wahre Vater Gustav Stadler, der seine Jugendsünde bisher erfolgreich verheimlicht hat, die Scherereien am Hals.
Fluchtartig entziehen sich die beiden Übeltäter dem Zorn ihrer Frauen und verstecken sich im Heustadel.
Allein die beiden Liebespärchen sind froh darüber, dass alles so gekommen ist.
Die beiden Übeltäter kommen letztendlich auch noch glimpflich davon, weil ein glücklicher Zufall, das "Martyrium" von Gustav Stadler beendet.
Der Knecht Krispin (Robert Penz) bekommt einen Brief seines Vaters, kann aber selbst nicht lesen und bittet den Bauer, ihn vorzulesen. Darin erfährt Gustav Stadler, das Krispin der ledige Sohn seiner Frau Monika ist.
Angespornt von seinem Freund Dominik wird Gustav stark und seine Frau Monika lammfromm und auch Kreszenz hat ihrem Dominik vergeben weil sie keine ledige Tochter ihres Mannes aushalten muß, sondern dafür eine liebe Schwiegertochter bekommen hat.
Ein Bravissimo allen Schauspielern und hoffentlich bekommen wir noch viel von ihnen zu sehen, wünscht der Raunzer.

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