Freitag, 10. Oktober 2014
10.Oktober - Tag der Kärntner Volksabstimmung
Heute feiert Kärnten den Tag der Kärntner Volksabstimmung als Folge des Abwehrkampfes gegen den Einmarsch südslawischer Truppen.
Einige Gedanken dazu:
Vier Jahre lang hatten sie im 1.Weltkrieg Seite an Seite für die Habsburger Monarchie gekämpft, nun standen sie sich feindlich gegenüber. Wenige Tage nach Ende des 1.Weltkrieges marschierten südslawische Truppen aus dem neu gegründeten SHS-Staat in Kärnten ein, um weite Teile des gemischtsprachigen Gebietes für sich zu beanspruchen. In der Folge griffen die Kärntner zu den Waffen, um ihr Land zu verteidigen. Der Abwehrkampf forderte insgesamt 420 Tote, davon 270 Kärntner. Aufgrund des Widerstandes der Kärntner setzte US Präsident Wilson für den 10.Oktober 1920 eine Volksabstimmung über die Zukunft Südkärntens ein, wo 59% für den Verbleib bei Österreich stimmten.
Heute wollen schwächelnde österreichische Politiker diesen Abwehrkampf herabwürdigen, indem sie behaupten, dass die Volksabstimmung in Kärnten ohnehin eine längst beschlossene Sache der Siegermächte gewesen sei. Wäre aber ohne Kampf eine interalliierte Kommission ins gemischtsprachige Gebiet entsandt worden, um den tatsächlichen Willen der Bevölkerung zu erforschen? Erst die eindrucksvolle Erklärung der Griffner für Kärnten und der Bericht der Kommission an Präsident Wilson hatte zur Folge, dass es überhaupt zu einer Abstimmung kam.
Für die Jugend in Kärnten ist der 10. Oktober heute einfach ein schulfreier Tag und wir älteren wähnen uns sicher eingebettet in der EU, die Vorgänge um uns herum sprechen aber eine andere Sprache.
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