Montag, 29. September 2014

Beim Apfelfest in St.Georgen i.L.

Jedesmal ärgere ich mich in unseren Supermärkten, dass es kein einheimisches Obst zu kaufen gibt. Außerdem sind die angebotenen Obstsorten kaum essbar. Die Pfirsiche, die Marillen, die Nektarinen, allesamt hart und ohne Geschmack, die Äpfel groß und  glänzend, aber wässrig. Da kam mir das Apfelfest in St.Georgen am Samstag, dem 27.September 2014 gerade recht. Endlich wieder einmal einheimische Apfelsorten verkosten.
Der Festplatz war dem Anlass entsprechend schön geschmückt und bei flotter Musik, Lavanttaler Schmankerln und guter Laune konnte man einen schönen Nachmittag verbringen.
Im Feuerwehrhaus war eine Apfelausstellung bei der man unglaublich viele Apfelsorten aus dem Lavanttal bestaunen konnte und auf Fragen bereitwillig Auskunft bekam. Leider war eine Verkostung nicht möglich.
 
Im Freien hatten zwei Baueren ihre Äpfel ausgestellt: Einer hatte schöne große, aufpolierte Äpfel angeboten, wie man sie auch vom Supermarkt kennt, der andere hatte mehr Sorten, die aber eher klein und unansehnlich aussahen. Alles "Bio" dachte sich der Raunzer und kaufte sich vorsichtshalber nur je 1Kilo "Koks Orange" und "Lavanttaler Bananen". Die Bananenäpfel schmeckten bekannt gut, die kleineren "Koks Orange" waren vom Aussehen her eher enttäuschend.
Daheim habe ich bei einigen die unansehnlichen grauen Flecken abgewaschen und siehe da, darunter verbarg sich ein appetitliches, wohlschmeckendes Äpfelchen.
Der Obstgarten stand vermutlich neben einer vielbefahrenen Straße, denn die Flecken waren nichte anderes als ein Staub-Rußgemisch. Bei einer Apfelausstellung hätte sich der Bauer wenigstens die Mühe machen können, das Obst vorher zu waschen. Vielleicht bevorzugen die Einkäufer in den Supermärkten deshalb die großen, mit Wachs überzogenen und wässrig schmeckenden Äpfel.


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