Freitag, 2. Mai 2014

1.Mai 2014 in Bad St.Leonhard

Bis zum Jahr 2009 wurde der Maibaum noch im Schulhof mit "modernen" Geräten, wie Glocke, Greifzug oder Seilwinde aufgestellt.
Seit 2010 steht der Baum nun am Hauptplatz (wo er auch hingehört) und um das Spektakel rund um das Maibaumaufstellen ein wenig hinauszuzögern hat man sich wieder an die guten alten Schwappel erinnert, die seither zum Einsatz kommen. Zum Einsatz kamen auch wieder unsere Politiker. Wie immer, fest angepackt hat auch unser Bürgermeister Simon Maier.
Die Oberaufsicht hatte diesmal aber Stadtrat Siegfried Gugl.
Früher war die Zeremonie des Maibaumaufstellens relativ kurz, dafür aber die Reden der Politiker lang. Heute ist es umgekehrt. Die Festrede unseres Vizebürgermeisters Rainer Unterluggauer zum 1.Mai war jedenfalls kurz und bündig.
Sind am Ende die Politiker selbst schon politikverdrossen geworden?
Voll im Einsatz war neben der Feuerwehr auch wieder die Stadtkapelle Bad St.Leonhard.
 
Endlich geschafft, der Baum, diesmal gespendet von Ferdi Buchsbaum vlg.Berger aus Kalchberg, steht fest und die Helfer konnten sich endlich ihr wohlverdientes Bier abholen.
Am Maifeiertag in aller früh war die Stadtkapelle wieder im Einsatz um die Stadt mit ihren flotten Märschen aufzuwecken. Bei der Gemeinderätin Gitti Wiltsche wurde wieder traditionsgemäß eine Labestation für die stressgeplagten Musikanten eingerichtet.
 
Am Vortag zum 1.Mai  war die Jungfeuerwehr noch im Sicherheitseinsatz, während die Großen sich mit dem Maibaum abrackerten.
Am 1. Mai im Pflegeheim SeneCura hatten aber sie ihren großen Tag. Nicht die Großen, sondern sie selbst durften am Maibaum Hand anlegen und nach dreimaligem "Ho Ruck" ohne Hilfsmittel, stand der Baum.
Mit Stolz präsentierte sich die Schar der jungen Herferinnen und Helfer und Bad St.Leonhard kann bei so einer Jugend getrost in die Zukunft blickern.
Dankesworte von der Leiterin des Pflegeheimes Marie-Louise Ramaj und das Kärntner Heimatlied, gespielt von der Stadtmusikkapelle beendeten die kleine, aber eindrucksvolle Feier.
Über die Simonhöhe wandernd und in die Badgasse blickend, wurde ich von einem weiteren Maibaum überrascht. Die Bevölkerung dort, seit dem "Mauerbau" vom Geschehen in der Stadt ausgeschlossen, hat zur  Selbsthilfe gegriffen und kurzerhand ihren eigenen Maibaum aufgestellt.

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