Die "Villa Maria" in der Postgasse von Bad St. Leonhard hat ausgedient

Ein Ferienhaus im Stil der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts mitten in der Stadt wird zur Zeit abgerissen.

Vielleicht hat die Erbauer seinerzeit die alte Holzstiege hinauf zur Kirche oder das Feuerbachl (Schwemm),
 das vor dem Grundstück dahinplätscherte dazu animiert , ein Haus zu bauen, daß eher einen See oder ein lauschiges Plätzchen am Waldesrand verdient hätte.Die Familie Vogl, die vis avis ein Haus bewohnte, hat das befreundete Ehepaar Sitter, Volksdeutsche,die einen Alterswohnsitz suchten dazu gebracht die Gemeindewiese unter der Kunigundkirche zu kaufen um darauf ein Häuschen zu bauen.

Mit von der Partie war das Dienstmädchen Katharina Fercher aus Hüttenberg, die das Pensionistenehepaar treu und liebevoll umsorgte. Schließlich war nach dem Ableben der Sitters das Häuschen der Lohn für die langjährige Pflege. Die Fercher Kathi, ebenfalls kinderlos, vermachte das Haus ihrer Schwester, der Mutter des heutigen Besitzers Walter Starzacher.Dieser hatte ursprünglich vor, das Haus einer Generalsanierung zu unterziehen, was sich nach eingehender Besichtigung durch die Handwerker aber als sinnlos erwies, sodaß man sich zum Abriss des Holzbaues entschloss.

 

 Leider wieder ein altvertrautes Stück Bad St. Leonhard weg, aber Stein ist halt doch langlebiger als Holz.