Montag, 9. November 2009

Vortrag: Die geschichtliche Entwicklung von Reichenfels im Spiegel der Sommerau.


Im Rahmen der Gemeinschaftstage 2009 in Reichenfels veranstaltete der Ausschuss für Kultur und Bildung einen Vortrag in Wort und Bild über das eingangs erwähnte Thema , vorgetragen von Dr. Rosemarie Eichwalder. Kulturreferentin Elisabeth Wechselberger begrüßte die Gäste, die den Saal im GH Jäger bis zum letzten Platz belegten und sprach einführende Worte.



Reichenfels verdankt sein Entstehen, wie auch Bad St. Leonhard, in erster Linie dem reichen Ertrag des Bergbaues an Gold und Silber. Darauf deutet auch sein Name hin und bringen die silbernen Muscheln in seinem Wappen zum Ausdruck. Bie Burg Reichenfels war zunächst der Sitz eines nach ihr benannten Adelsgeschlechtes, das aber frühzeitig ausstarb, dann der Sitz des bambergischen Pflegers. Im Schutzbereich der Burg entstand der Markt. Im Jahr 1285 war Reichenfels bereits eine selbstständige Pfarre. Bis 1604 hatte Reichenfels einen eigenen Pfleger, dann wurde die Pflegschaft mit St. Leonhard vereinigt. Sitz des Pflegers war seitdem St. Leonhard. Bis 1759 war Reichenfels bambergisch und wurde schließlich durch den Verkauf der bambergischen Güter in Kärnten an Ma. Theresia kaiserlich.
In Anknüpfung an den Vortrag vom 4. November fuhren am 6. November an die 20 Teilnehmer in die Sommerau zur ältesten Oswaldikirche Kärntens.
Die Fahrt führte vorbei am Teufels-oder Predigerstein, einem Felsvorsprung direkt neben der Straße in die Sommerau in dem merkwürdige Zeichen eingeritzt sind. Frau Dr. Eichwalder hat bei ihren Recherchen für die Dissertation, die übrigens auch in Buchform erhältlich ist, herausgefunden, daß es sich dabei um einen sogenannten "Walenstein" handelt, in denen Edelmetallsucher aus dem venetianischen Raum die Fundstellen von Edelmetallen anzeigten.

Bei 15 cm Schnee in der Sommerau angekommen, ging es vorerst einmal hinauf zur Oswaldikirche. Die Kirche, vermutlich von Bergknappen gegründet, wurde erstmals im Jahr 1236 urkundlich erwähnt. Auffällig an der barocken Ausstattung der Kirche ist die oftmalige Bezugnahme auf die Gründer des Bistums Bamberg Heinrich und Kunigunde. Interessant auch die Parallele zu den Opferbräuchen in St. Leonhard, wo ebenfalls eiserne Figuren um den Altar herum getragen werden, um Unheil von Mensch und Vieh abzuhalten.


Nach einem gemeinsamen Gebet fand sich die Gruppe in der gemütlichen Stube beim" Mesner" ein, wo die Wirtin zu heißem Kaffee und Tee einen eigens für uns gebackenen Reindling kredenzte. Im Anschluß daran wurde unter den Teilnehmern noch ein Exemplar des von Frau Dr. Eichwalder verfassten Buches verlost.

Der Raunzer dankt dem Kulturreferat der Marktgemeinde Reichenfels, vertreten durch Frau Elisabeth Wechselberger, die auch die ganze Organisation inne hatte und Frau Dr. Eichwalder für den gelungenen Vortrag und den schönen Ausflug.

8 Kommentare:

  1. Wunderbare Arbeit, danke

    Vielleicht gibt es im Gemeinderat auch Leute die sich Gedanken über die Zukunft machen ?
    Wie z.B. wieder Geld in die Gemeindekasse kommen könnte ?
    Wie Arbeitsplätze geschaffen werden ?
    Wie die Wirte die Kanalgebühren bezahlen können ?

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  2. Ha, der Felix vom Rainsberg meldet sich auch wiedermal zu Wort, danke!
    Wo ist den deine BZÖ unterstützende Homepage geblieben?
    An deiner Stelle würd ich mal die anderen Wirte fragen, wie sie die Kanalgebühr bezahlen. Wahrscheinlich haben die manchmal Kunden, die etwas konsumieren und Geld dafür bezahlen. Damit kann man dann auch Gebühren begleichen.

    Übrigens, Frage 1 wurde mit deiner dritten Frage schon beantwortet.

    Ja, der Felix, mit Hilfe der geistigen Welt...

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  3. Zumindest gibt der Felix seinen Namen an!

    Wennst schon so austeilst, dann lass uns auch wissen, wer dann einsteckt....

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  4. Lieber Herr Ganzi das ist doch nicht dein ernst
    das sich die Gemeinde Gedanken machen wird wie
    Unternehmer zu Geld kommen um die Kanalgebühren zubezahlen ????

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  5. Zur BZÖ-Fan-Homepage: Ein neuer Bürgermeister, neue Gemeinderäte brauchen Zeit, müssen sich einarbeiten, deshalb habe ich sie abgestellt, aber nicht mehr lange.

    Ich meine ja nur, die Gemeinderäte bestimmen die Regeln, ob sich Arbeit lohnt, ob Betriebe bestehen können.
    Vor 33 Jahren hatte die Gemeinde Gleichstand mit Bad Kleinkirchheim und heute Euro 400.000 ? Sozialhilfeausgaben.
    Da wird es Zeit, das Einer nachdenkt !

    Es geht nicht um meine Kanalrückstände (€ 1000,-) sondern um die € 49.000,- die, die anderen Wirte der Gemeinde schulden (anscheinend zu wenig Zahlende ?) und einer nach dem anderen Konkursantrag stellen oder zusperren muß.
    Davor hat mich die geistige Welt bisher geschützt und mir seit 5.5.1972 zahlende Gäste geschickt, damit ich leben und meine Kanalgebühren zahlen kann.
    Ich habe auch 45 Jahre Pensionsbeiträge eingezahlt und am 1.3.2010 gehe ich in Pension.
    Aber was ist mit den Jungen ?
    Soll ich denen nahelegen, Selbständig zu werden ? Arbeiten zu gehen ? oder nur Sozialhilfe- Anträge auszufüllen ?

    Sollen meine Appartements Feriengäste bewohnen?
    oder muß ich Sozialhilfeempfänger aus Graz, Wien oder Salzburg importieren und einquartieren ?

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  6. Unglaublich das so eine Veranstaltungung für manche Leser als politisches hickhack benutzt wird.
    Diese Veranstaltung war eine sehr interesannte
    Zeitreise von Dr.Rosemarie Eichwalder gestaltet und vorgetragen.

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  7. als politisches hickhack benutzt wird:
    nicht die Veranstaltung bitte, nur der Raunzer Blog, wo Meinungen gewünscht sind und deshalb:

    Bildung, Kultur super !

    Nur die Kassen sind leer, daher aufwachen !

    Trotz Kurbad - eine enorme Investition in die Region, für die Region - sind hier keine Ergänzungs-Bemühungen zu erkennen.
    Daher Tourismus, Wirtschaft, traurig, traurig, traurig.
    Es tut sich nicht's, obwohl der mächtige ÖVP-Herr Martinz bei der Angelobung gesagt hat: "Holtet's fest z'som, mocht's an guatn Plan, dann moch ma wos."
    Und nur der ÖVP-Schatzmeister Pröll hat Geld ohne Ende !
    Ja und aus genau diesen Grund haben wir auch einen ÖVP-Bürgermeister und einen ÖVP-Tourismus- und Wirtschafts-Ausschuß-Obmann, damit die Quellen sprudeln und Reichenfels aufblühen kann.

    Vom Schönreden allein kommt nicht !

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  8. lucas frans zuidmulder29. Juni 2010 um 22:12

    ich bin der lucas von fruer reinberghof und was lese ich ja ja wieder GANZI

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